Vorarlberg und der Bund wollen Sicherheitsstrukturen ausbauen

Bludesch (APA) - Das Land Vorarlberg und der Bund wollen die Sicherheitsstrukturen in Vorarlberg weiter verbessern. Das betonten am Mittwoch...

Bludesch (APA) - Das Land Vorarlberg und der Bund wollen die Sicherheitsstrukturen in Vorarlberg weiter verbessern. Das betonten am Mittwoch nach einem Arbeitsgespräch in der Walgaukaserne in Bludesch (Bez. Bludenz) Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ). Neben dem Ausbau des Pionierbereichs soll auch eine materielle Stärkung der Truppe erfolgen.

Der Pionierbereich in Vorarlberg wird - wie bereits vor dem Sommer bekannt wurde - im Rahmen der aktuellen Militärreform aufgewertet. „Die Pioniere in ausreichender Stärke sind eine wichtige Hilfestellung gerade im Katastrophenfall“, sagte Wallner. Aber auch in Sachen Ausrüstung habe man sich mit dem Verteidigungsminister verständigt. „Ich gehe davon aus, dass Vorarlberg gepanzerte Universalfahrzeuge bekommen wird. Wir brauchen diesen Investitionsschub und werden genau darauf achten, wie diese geplanten Vorhaben umgesetzt werden“, so der Landeshauptmann.

Kunasek erklärte, dass die Walgaukaserne zu einer „Sicherheitsinsel“ ausgebaut werden soll. Im Einsatzfall müsse die Handlungsfähigkeit des Bundesheers auch gewährleistet sein, wenn die Infrastruktur im Land zusammenbreche. „Das Heer muss autark sein, das heißt, dass wir eine funktionierende Versorgung mit Betriebs- und Lebensmitteln sowie eine Wasserversorgung brauchen“, sagte der Verteidigungsminister.

„Sowohl für die Uraufgabe der Landesverteidigung als auch für die wichtigen Assistenzleistungen im Katastrophenfall müssen die Strukturen im Land vorhanden sein“, betonte Wallner. Ein eigenständiges Militärkommando, das im Katastrophenfall rasch entscheiden kann, über die notwendige Mannstärke verfügt und die entsprechende Ausrüstung hat, sei für Vorarlberg unerlässlich. Nach den vielen Reformbemühungen der vergangenen Jahre sei es nun an der Zeit, in ruhigeres Fahrwasser zu kommen und gemeinsam am Ausbau der Militärstruktur zu arbeiten, unterstrich der Landeshauptmann.