Kaufhof bereitet HBC wenig Freude - Verlust im Quartal
Köln (APA/Reuters) - Das Europa-Geschäft des nordamerikanischen Handelsriesen HBC um die vor einer Fusion mit dem Konkurrenten Karstadt steh...
Köln (APA/Reuters) - Das Europa-Geschäft des nordamerikanischen Handelsriesen HBC um die vor einer Fusion mit dem Konkurrenten Karstadt stehende Warenhauskette Kaufhof schreibt immer höhere Verluste. HBC habe in Europa im zweiten Quartal ein deutlich gestiegenes Minus von 121 Millionen kanadischen Dollar (79,4 Mio. Euro) verzeichnet, teilte der Handelskonzern am Mittwoch mit.
Im Vorjahresvergleich hatte der Verlust noch bei 81 Mio. kanadischen Dollar gelegen. Die vergleichbaren Umsätze seien um 4,7 Prozent gesunken. Die Zusammenlegung von Kaufhof und Karstadt werde aber zu einer Stabilisierung der Lage im Europa-Geschäft beitragen, kündigte HBC-Chefin Helena Foulkes an. Es liege noch viel Arbeit vor ihr, räumte die seit Jahresbeginn amtierende Foulkes ein.
HBC und Karstadt-Eigentümer Signa des Tiroler Investors Rene Benko hatten am Dienstag die Fusion der beiden Ketten verkündet. Die Firmen sollen so im Wettbewerb mit den florierenden Online-Händlern gestärkt werden. Vor allem unter den Kaufhof-Beschäftigten gehen aber Ängste um, dass mit der Fusion auch Stellen gestrichen und Warenhäuser geschlossen werden könnten.
Aber auch außerhalb von Europa fuhr HBC Verluste ein: Hudson‘s Bay ist im zweiten Quartal tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Der Verlust lag bei umgerechnet knapp 175 Mio. Euro, nach 133 Millionen vor Jahresfrist. Experten hatten mit einem geringeren Verlust gerechnet.
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