Ermittlungen wegen versuchten Mordes gegen Pariser Messerattentäter

Paris (APA/AFP) - Nach der Messerattacke in Paris mit sieben Verletzten ist gegen einen tatverdächtigen Afghanen nach Angaben aus Justizkrei...

Paris (APA/AFP) - Nach der Messerattacke in Paris mit sieben Verletzten ist gegen einen tatverdächtigen Afghanen nach Angaben aus Justizkreisen ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Mordes eingeleitet worden. Der 30-Jährige sei am Mittwoch vor einem Richter erschienen und in Untersuchungshaft genommen worden, verlautete aus den Justizkreisen.

Das Motiv für die Attacke vom Sonntagabend sei weiter unklar, sagte eine weitere mit den Ermittlungen vertraute Quelle. Bisher gebe es nicht genügend Beweise, um die Tat als Terroranschlag einzustufen. Die Ermittler versuchten überdies derzeit, die genaue Identität des Mannes festzustellen. Sicher ist demnach, dass der Verdächtige im Juni nach Frankreich kam.

Bei der Messerattacke im Nordosten von Paris waren am Sonntagabend sieben Menschen verletzt worden, mehrere davon schwer. Unter den Verletzten waren zwei britische Touristen und ein Besucher aus Ägypten. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, nachdem er von Unbeteiligten überwältigt worden war.

Nach einer Reihe islamistischer Anschläge in den vergangenen Jahren gilt in Frankreich eine hohe Alarmstufe. Seit Jänner 2015 wurden bei von Islamisten verübten Anschlägen in Frankreich mehr als 240 Menschen getötet.