270 indische Christen wegen „Lügen über Hinduismus“ angeklagt

Neu-Delhi (APA) - Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind rund 270 pfingstkirchliche Christen wegen „Verbreitung von Lügen über den Hind...

Neu-Delhi (APA) - Im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind rund 270 pfingstkirchliche Christen wegen „Verbreitung von Lügen über den Hinduismus“ angeklagt worden, das berichtete Kathpress am Donnerstag. Zudem wird ihnen demnach vorgeworfen, Hindus unter Drogen gesetzt zu haben, um sie zum Christentum zu bringen. Ein Pastor der betroffenen Gemeinde nannte die Vorwürfe „absolut falsch und grundlos“.

Mit der Anklage reagiere die Justiz auf eine Kampagne der hindu-extremistischen Organisation Hindu Jagran Manch, wie der asiatische Pressedienst „Ucanews“ Kathpress zufolge am Donnerstag berichtete.

Indiens größter und bevölkerungsreichster Bundesstaat Uttar Pradesh wird seit 2017 von der hinduistisch-nationalistischen Bharatiya-Janata-Partei (BJP) regiert. Regierungschef ist der Hindu-Priester Yogi Adityanath. Die Partei stellt seit 2014 auch die indische Bundesregierung in Neu Delhi. Seit der Machtübernahme der BJP hat landesweit Gewalt von Hindu-Extremisten gegen religiöse Minderheiten stark zugenommen, so Kathpress.