EZB erwartet heuer etwas schwächeres Wirtschaftswachstum
Frankfurt (APA/dpa) - Zunehmende Handelskonflikte dämpfen den Konjunkturoptimismus der Europäischen Zentralbank (EZB). Für heuer erwartet di...
Frankfurt (APA/dpa) - Zunehmende Handelskonflikte dämpfen den Konjunkturoptimismus der Europäischen Zentralbank (EZB). Für heuer erwartet die Notenbank für die Eurozone noch einen Zuwachs von 2,0 Prozent beim Bruttoinlandsprodukt (BIP), wie EZB-Präsident Mario Draghi am Donnerstag nach der Sitzung des EZB-Rates in Frankfurt sagte.
Vor drei Monaten hatten die EZB-Experten ihre Wachstumsprognose bereits von 2,4 auf 2,1 Prozent heruntergesetzt.
2019 soll die Wirtschaft im Währungsraum der 19 Länder nach der neuesten Vorhersage um 1,8 (Juni-Prognose 1,9 Prozent) zulegen, für 2020 erwarten die Währungshüter unverändert 1,7 Prozent Wachstum.
Die Teuerung dürfte nach Einschätzung der Zentralbank heuer sowie 2019 und 2020 bei 1,7 Prozent liegen. Hier blieben die Erwartungen der Währungshüter unverändert. Mittelfristig strebt die Notenbank eine jährliche Inflationsrate von knapp unter 2,0 Prozent an - weit genug entfernt von der Nullmarke. Denn dauerhaft niedrige Preise gelten als Risiko für die Konjunktur: Unternehmen und Verbraucher könnten dann Investitionen aufschieben - in der Hoffnung, dass es bald noch billiger wird.
~ WEB http://www.ecb.int ~ APA385 2018-09-13/14:54