Thaci: Keine Vereinbarung mit Serbien ohne Anerkennung

Prishtina (Pristina) (APA) - Kosovos Präsident Hashim Thaci hat am Donnerstag erneut seiner Erwartung Ausdruck verliehen, dass der Normalisi...

Prishtina (Pristina) (APA) - Kosovos Präsident Hashim Thaci hat am Donnerstag erneut seiner Erwartung Ausdruck verliehen, dass der Normalisierungsdialog mit Belgrad mit einer Vereinbarung enden wird, welche auch die wechselseitige Anerkennung der beiden Staaten bedeutet. Alles andere wäre unannehmbar, meinte Thaci bei einer Pressekonferenz in Prishtina.

Der Weg zur Vereinbarung würde laut Thaci über die Grenzkorrektur führen. Sie würde Prishtina eine direkte Anerkennung durch Serbien sowie den Anschluss der drei südserbischen Gemeinden Presevo, Bujanovac und Medvedja an den Kosovo sichern, wurde Thaci von der Tageszeitung „Zeri“ zitiert.

Thaci konnte allerdings nicht sagen, wann eine solche Vereinbarung erzielt werden könnte. Man sei bemüht, zu verhindern, die nächsten zwei Jahrzehnte mit dem Status quo zu verbringen. Erst gestern gab Thaci zum ersten Mal zu, dass es sehr schwierig sein wird, eine Vereinbarung mit Belgrad zu erreichen.

Sein serbischer Amtskollege Aleksandar Vucic meinte am Sonntag bei einem Besuch im Norden des Kosovo gar, dass ein Kompromiss im Kosovo-Konflikt „fast unmöglich“ wäre.