Strahlenunfall an Innsbrucker Uni: Zwei Mitarbeiter vor Gericht
Innsbruck (APA) - Nach einem Strahlenunfall an der Innsbrucker Universität im Jahr 2013 müssen sich heute, Freitag, zwei Mitarbeiter vor dem...
Innsbruck (APA) - Nach einem Strahlenunfall an der Innsbrucker Universität im Jahr 2013 müssen sich heute, Freitag, zwei Mitarbeiter vor dem Landesgericht Innsbruck verantworten. Ihnen wird vorgeworfen, bei der Verpackung und Verschickung des radioaktiven Stoffes „Actinoid Americium“ fahrlässig gehandelt zu haben. Den Mitarbeitern drohen Freiheitsstrafen von bis zu zwei Jahren.
Die beiden sollen eine Ampulle des radioaktiven Stoffs ohne Schutzmaßnahmen geöffnet und zum Versand fertig gemacht haben. Außerdem sollen sie im Anschluss keine Kontaminationsprüfung vorgenommen haben. Die beiden Mitarbeiter wurden dabei einer erhöhten Strahlendosis ausgesetzt. In der Nuclear Engineering Seibersdorf GmbH (NES) im Bezirk Baden war es daraufhin wegen eines nicht korrekt etikettierten Behälters von der Universität Innsbruck zu einem Strahlenunfall gekommen. In Seibersdorf waren ebenfalls zwei Mitarbeiter einer erhöhten Strahlung ausgesetzt worden.