Hurrikan „Florence“ - Wirbelstürme und ihre Stärken
Miami/Charleston (South Carolina) (APA/dpa) - Tropische Wirbelstürme rotieren zwar mit enormen Windgeschwindigkeiten, bewegen sich aber nur ...
Miami/Charleston (South Carolina) (APA/dpa) - Tropische Wirbelstürme rotieren zwar mit enormen Windgeschwindigkeiten, bewegen sich aber nur gemächlich vorwärts. Niederschläge prasseln dann mitunter tagelang auf dieselbe Region nieder und können schwere Überschwemmungen verursachen. Die Stärke eines Hurrikans wird nach einer von den Meteorologen Herbert Saffir und Robert Simpson entwickelten Skala bemessen, es gibt fünf Kategorien.
Ein Hurrikan der Kategorie 1 hat eine Geschwindigkeit von bis zu 153 Stundenkilometern. Stufe 2 gilt bis 177, Stufe 3 bis 208 und Stufe 4 bis 251 Stundenkilometer. Besondere Verwüstungen drohen bei Hurrikans der höchsten Kategorie 5 ab einer Windgeschwindigkeit von 252 Kilometern pro Stunde. Oft nehmen Wirbelstürme bei ihrem Zug über das Meer an Stärke zu. Über Land verlieren sie schnell an Kraft, da der Nachschub feuchtwarmer Luftmassen fehlt.
Formulierungen wie „Taifun rast auf die Küste zu“ sind meist falsch. Auch ein Supertaifun bewegt sich oft nur 15 Kilometer in der Stunde. Das ist verheerend, weil die schweren Niederschläge dann stunden- oder tagelang fast auf dasselbe Gebiet niederprasseln. Im Zentrum befindet sich ein Auge mit völliger Windstille, um das der Sturm tobt. Es hat im Schnitt einen Durchmesser von 45 Kilometern. Das gesamte Wirbelsystem kann mehr als 1.600 Kilometer Durchmesser haben.
Hurrikan, Zyklon und Taifun sind je nach Region die Bezeichnungen für Unwetter mit heftigem Regen und Wirbelstürmen mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 119 Kilometern in der Stunde. Die Australier sprechen in ihrer Region von Zyklonen, die USA von Hurrikans und im Pazifik westlich der Datumslinie heißen diese Unwetter Taifune.