Europas Leitbörsen schließen einheitlich befestigt

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit positiver Tendenz aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit positiver Tendenz aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 10,95 Einheiten oder 0,33 Prozent auf 3.344,63 Zähler.

Gute Vorgaben aus Asien hatten dem Aktienmarkt in Europa am Vormittag Rückenwind geliefert. Positiv wirkte sich vor allem aus, dass sich die USA und China zu neuen Gesprächen im Handelsstreit bereit zeigten und dies die Hoffnungen auf eine nachhaltige Lösung des Konflikts belebte. Daten aus dem US-Einzelhandel und aus der Industrie waren am Nachmittag zunächst durchwachsen ausgefallen, bevor das Konsumklima der Universität Michigan einen deutlichen Anstieg aufwies.

Unterdessen ist der Handelsüberschuss der Eurozone mit der restlichen Welt im Juli auf den tiefsten Stand seit vier Jahren gesunken. Bezogen auf die gesamte Europäische Union war der Außenhandel sogar fast ausgeglichen, wie aus am Freitag veröffentlichten Daten des Statistikamts Eurostat hervorgeht. Auch längerfristig geht es in der Tendenz nach unten.

Der Volkswagenkonzern hat im August vor der Einführung neuer Abgas-Prüfverfahren mehr Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Der Autobauer steigerte die Auslieferungen um 6,8 Prozent auf 875.300 Fahrzeuge, wie VW am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Die VW-Aktien schlossen heute mit einem Aufschlag von 2,29 Prozent an zweite Stelle im Euro-Stoxx-50.

Die Schweizer Großbank UBS hat Ahold Delhaize von „Neutral“ auf „Sell“ abgestuft und das Kursziel von 20 auf 18 Euro gesenkt. Die Analysten sehen für den niederländischen Supermarktbetreiber vor allem Gegenwind aus den USA, wie aus einer am Freitag vorliegenden Studie hervorgeht. Die Papiere von Ahold Delhaize schlossen mit einem Abschlag von 4,41 Prozent als mit Abstand schwächster Wert im Leitindex für die Eurozone.

Mit Metro stand ein weiterer Handelskonzern im Fokus der Aufmerksamkeit. Der deutsche Handelsriese will seine Supermarkt-Tochter Real möglichst im Gesamtpaket verkaufen. Die Kette mit 34.000 Mitarbeitern solle unter einem neuen Eigentümer ihren Weg in die Zukunft fortsetzen, betonte Metro-Chef Olaf Koch in einer Telefonkonferenz. Es gebe Interesse an der mit Umsatzrückgängen kämpfenden Kette. Der Metro-Kurs schloss im Frankfurter MDAX mit einem Minus von 1,46 Prozent.

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Index Aktuell Änderung Änderung Zuletzt

Punkte Prozent Wien ATX 3.329,08 21,36 0,65 3.307,72 Frankfurt DAX 12.124,33 68,78 0,57 12.055,55 London FT-SE-100 7.304,04 22,47 0,31 7.281,57 Paris CAC-40 5.352,57 24,45 0,46 5.328,12 Zürich SPI 10.710,03 21,65 0,20 10.688,38 Mailand FTSEMIB 20.885,43 39,25 0,19 20.846,18 Madrid IBEX-35 9.365,30 36,10 0,39 9.329,20 Amsterdam AEX 540,53 1,01 0,19 539,52 Brüssel BEL-20 3.709,56 17,20 0,47 3.692,36 Stockholm SX Gesamt 1.634,74 12,89 0,79 1.621,85 Europa Euro-Stoxx-5 3.344,63 10,95 0,33 3.333,68

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Euro-Stoxx 374,74 1,63 0,44 373,11 ~

~ ISIN EU0009658145 ~ APA501 2018-09-14/18:11