91. Oscars: Iran schickt Gesellschaftsdrama von Jalilvand ins Rennen
Hollywood (APA/dpa) - Der Iran schickt das Gesellschaftsdrama „No Date, No Signature“ („Ohne Datum und Unterschrift“) von Regisseur Vahid Ja...
Hollywood (APA/dpa) - Der Iran schickt das Gesellschaftsdrama „No Date, No Signature“ („Ohne Datum und Unterschrift“) von Regisseur Vahid Jalilvand ins Oscar-Rennen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur ISNA vom Samstag reichte die im Iran für die Auswahl zuständige Cinema-Stiftung Farabi den Film für die Kategorie „Bester nicht-englischsprachiger Film“ ein.
Er hatte im vergangenen Jahr bereits mehrere nationale und internationale Auszeichnungen erhalten, unter anderem bei den Filmfestspielen in Venedig. „Ohne Datum und Unterschrift“ handelt von einem Gerichtsmediziner, der in einen Unfall mit einem Motorradfahrer und dessen kleinen Sohn verwickelt wird. Zunächst scheint keiner der beiden ernsthaft verletzt zu sein, doch am nächsten Tag landet die Leiche des Buben in der Pathologie. Die Autopsie ergibt Lebensmittelvergiftung. Der Pathologe jedoch befürchtet, mitschuldig am Tod des Kindes zu sein, und beginnt mit Recherchen.
Der Iran hat den sogenannten Auslands-Oscar bereits zweimal gewonnen: Regisseur Asghar Farhadi war 2012 mit dem Film „Nader und Simin - Eine Trennung“ und 2017 mit „Salesman“ erfolgreich. Die nominierten Filme für den Auslands-Oscar wird die Academy am 22. Jänner 2019 bekanntgeben. Die Preisverleihung findet am 24. Februar 2019 in Hollywood statt. Für Österreich geht Ruth Beckermann mit dem Dokumentaressay „Waldheims Walzer“ ins Rennen.