Fußball: Austria gewann 327. Wiener Derby 3 - Meinungen
Wien (APA) - Stimmen zu Rapid - Austria (0:1):...
Wien (APA) - Stimmen zu Rapid - Austria (0:1):
Goran Djuricin (Rapid-Trainer): „Wir waren in der ersten Hälfte klar überlegen und sieben Mal gefährlich vor dem Tor, da kann man zwei Ligaspiele gewinnen. Die zweite Hälfte war nicht mehr gut von uns, wir hatten viele Fehler im Spielaufbau. Nach dem Tor war es gegen eine tiefstehende Mannschaft schwierig. Im Fußball kommt es vor, dass der unterlegene Gegner gewinnt, und das war heute so. Der Fußball ist resultatsbezogen, deswegen schaut jetzt alles schlecht aus. Der Glücklichere hat gewonnen.“
Thomas Letsch (Austria-Trainer): „Es war ein Derby, wie man es sich vorstellt, es ist hin- und hergegangen. Rapid hatte in der ersten Hälfte nicht mehr Chancen, aber die klareren. Das Spiel war rassig und am Ende war es glaube ich ein verdienter Sieg. Es war nicht unsere beste Leistung in meiner Amtszeit, aber eine sehr gute, vor allem was Willen, Leidenschaft und Kampf anbelangt. Glück hin oder her, da kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber wir haben das Tor gemacht.“
Stefan Schwab (Rapid-Kapitän): „In der ersten Hälfte haben wir einige Sitzer vergeben, in der zweiten Hälfte waren wir durchschnittlich. Wir waren so dumm, dass wir uns nach dem Tor auf die Nicklichkeiten der Austria eingelassen haben. Wir haben es sicher nicht verdient, als Verlierer vom Platz zu gehen. Es zieht sich durch, dass wir nur 45 Minuten eine gute Leistung bieten. Wir müssen das ausdehnen.“
Alexander Grünwald (Austria-Torschütze): „Rapid hatte am Anfang super Chancen, dann waren wir besser im Spiel. Bei meinem Tor hatte der Tormann alle Spieler vor der Brust und den Ball spät gesehen. Es war ein schönes und wichtiges Tor. Was Emotionen und Rudelbildungen betrifft, war es für mich ein Derby im Rahmen.“
Anmerkung: Knapp 50 Rapid-Fans vom „Block West“ liefen etwa 15 Minuten nach dem Schlusspfiff auf den Rasen und standen rund fünf Minuten vor dem Austria-Sektor, wobei es zu einigen Scharmützeln kam. Danach wurden sie von der Polizei zurückgedrängt.