Erster Herbststurm - 23 Feuerwehreinsätze im Bundesland Salzburg

Salzburg (APA) - Vergleichsweise harmlos ist Tief „Fabienne“ in der Nacht auf Montag über das Bundesland Salzburg gezogen. Mit Windspitzen v...

Salzburg (APA) - Vergleichsweise harmlos ist Tief „Fabienne“ in der Nacht auf Montag über das Bundesland Salzburg gezogen. Mit Windspitzen von 92 km/h in Abtenau (Tennengau) bzw. 68 Stundenkilometern in der Landeshauptstadt blieb der Sturm deutlich unter den prognostizierten Höchstwerten von bis zu 110 km/h. 315 Feuerwehrleute hatten in Summe 23 Einsätze in 17 verschiedenen Gemeinden abzuarbeiten.

Der Schwerpunkt des Sturms und der Schäden lag wie erwartet im Norden des Bundeslandes. Im Flachgau mussten die Feuerwehren zu insgesamt 17 Einsätzen in zwölf verschiedenen Gemeinden ausrücken, um umgestürzte Bäume oder abgebrochene Äste zu entfernen bzw. kleinere Sturmschäden zu sichern oder zu beseitigen. In Nußdorf am Haunsberg begann ein Strommast zu brennen. Dort war eine Leitung auf den Träger des Masten gefallen und setzte diesen in Brand. 25 Feuerwehrleute hatten das Feuer rasch gelöscht.

Josef Haslhofer, Meteorologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Salzburg, erklärte im APA-Gespräch, weshalb der Sturm weniger heftig ausfiel als vorhergesagt. „Über Deutschland war der Sturm noch sehr massiv, aber es hat sich dann davor ein Gewitter gebildet, das deutlich Energie rausgenommen hat.“ Die höchste Windgeschwindigkeit wurde mit 93 Stundenkilometern auf der Schmittenhöhe gemessen, auf der Loferer Alm lag sie ebenso wie am Kolomansberg mit 92 km/h genau so hoch wie der höchste Wert in den Niederungen, der in Abtenau im Tennengau gemessen wurde. In Maria Alm (Pinzgau) lag die Spitze bei 81 km/h, in Mattsee waren es 74 km/h.

Dieser Sturm sei damit Geschichte, sagte Haslhofer. Heute, Montag, bleibe aber ein windiger Tag, wobei der Wind auf den Bergen durchaus noch Sturmstärke erreiche.