Sturmtief „Fabienne“ fegte mit 130 km/h über die Schweiz
Bern (APA/sda) - Das Sturmtief „Fabienne“ ist am Sonntagabend mit Böen von bis zu Tempo 130 über die Schweiz gefegt. Es wurden Bäume ausgeri...
Bern (APA/sda) - Das Sturmtief „Fabienne“ ist am Sonntagabend mit Böen von bis zu Tempo 130 über die Schweiz gefegt. Es wurden Bäume ausgerissen und der Flugverkehr durcheinandergewirbelt.
Örtlich wurden Böen von über 100 Kilometern pro Stunde (km/h) gemessen, wie der Wetterdienst Meteonews mitteilte. Auf dem Uetliberg erreichten Sturmböen 119 km/h, auf dem St. Chrischona bei Basel wurde eine Windböe von Tempo 113 registriert. In den Bergen hatte der Sturm Orkanstärke.
Die stürmischen Winde wurden begleitet von lokalen Gewittern und kräftigem Regen. Abgesehen von umgestürzten Bäumen und einer losgerissenen Fensterputz-Gondel am Flughafen Zürich wurde über größere Schäden zunächst nichts bekannt. Bei dem Durchzug der Kaltfront produzierten die eingelagerten Gewitter 423 Blitze.
Der Sturm wirbelte den Flugverkehr kräftig durcheinander. An den Flughäfen von Zürich, Basel und Genf kam es am Abend bei praktisch allen Starts und Landungen zu größeren Verspätungen von teils über einer Stunde. Einzelne Flüge etwa nach Österreich und Deutschland wurden gestrichen oder umgeleitet. Am Flughafen Zürich waren vorübergehend keine Starts und Landungen erlaubt, wie aus Flugaufzeichnungen hervorging. Mehrere Flieger mussten durchstarten, andere Warteschlaufen drehen. Im Verlauf der Nacht flaute der Wind allmählich ab.