BIG musste ihr Portfolio um 450 Mio. Euro abwerten

Wien (APA) - Die staatliche Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) musste heuer im ersten Halbjahr ihr Konzern-Portfolio um rund 450 Mio. Euro a...

Wien (APA) - Die staatliche Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) musste heuer im ersten Halbjahr ihr Konzern-Portfolio um rund 450 Mio. Euro abwerten. Hintergrund ist eine Änderung des Bundesimmobiliengesetzes im Mai 2018, die das Betriebsergebnis (EBIT) um 498,4 Mio. Euro von 454,7 Mio. auf minus 43,8 Mio. Euro drückte, wie es am Montag zum Halbjahresbericht heißt.

Ursache des negativen Effekts ist laut BIG primär das Bewertungsergebnis nach dieser Gesetzesänderung. Im Zuge dessen sei für die Wertsicherung der Hauptmieten eine neue Ausgangsbasis definiert worden. Das führe zu einer zeitverzögerten Realisierung der Indexierungen der Mieten sowie zu Unsicherheit hinsichtlich der Verlässlichkeit zukünftiger Indexierungen. Dadurch habe man das Konzern-Portfolio um rund 450 Mio. Euro abwerten müssen. Daher kam es nach dem vorjährigen Halbjahresgewinn von 335,1 Mio. Euro heuer bis Juni zu 48,5 Mio. Euro Periodenverlust; das entspricht einem Rückgang von 383,5 Mio. Euro.

Die Mieterträge konnte die BIG bis Juni um 1,2 Prozent auf 428,2 Mio. Euro steigern, wegen geringerer Verkaufserlöse sanken die Umsätze dagegen um 4,0 Prozent auf 538,2 Mio. Euro. Deshalb ging das operative EBITDA um 2,5 Prozent auf 365,1 Mio. Euro zurück, wogegen die EBITDA-Marge leicht auf 67,8 (66,7) Prozent anstieg.

Die seit Jahresbeginn zum Finanzministerium ressortierende BIG umfasst 2.203 Liegenschaften mit 7,2 Mio. m2 vermietbarer Fläche. Der Immomarktwert (Fair Value) per 30. Juni wird mit 11,8 Mrd. Euro angegeben, nach 12,0 Mrd. Euro Ende 2017.

~ WEB http://www.big.at ~ APA422 2018-09-24/16:59