UNO-Vollversammlung - Hollein führte Van der Bellen durch das „Met“

New York (APA) - Eine Tour d‘Horizon durch Jahrtausende Kunstgeschichte wurde am Montagnachmittag (Ortszeit) Alexander Van der Bellen zuteil. Der Bundespräsident erhielt am Rande der UNO-Vollversammlung eine ausgiebige Spezialführung durch das Metropolitan Museum of Art in New York. Als Gastgeber und großteils auch als Guide fungierte dessen neuer Direktor, der Österreicher Max Hollein.

Das 1870 gegründete „Met“ verfüge über eine in einzigartiger Weise umfassende kunsthistorische Sammlung in 17 Abteilungen, erläuterte der seit August im Amt befindliche Hollein. Die Exponate ziehen sich chronologisch durch die bedeutendsten kunsthistorischen Epochen, von steinzeitlichen und präkolumbianischen Kultgegenständen bis hin zu zeitgenössischer Kunst.

Im kommenden Jahr sei eine historische Sonderausstellung mit Österreich-Bezug geplant, erzählte Hollein beim Rundgang mit Van der Bellen und seiner Ehefrau Doris Schmidauer. Sie wird dem Habsburger-Kaiser Maximilian I. gewidmet sein, dessen Todestag sich 2019 zum 500. Mal jährt.

Pro Jahr sei das Haus nahe des Central Parks zuletzt von 7,2 Millionen Menschen pro Jahr besucht worden, so Hollein. Dazu kommen Expositionen, die auf mehrere ausgelagerte Dependancen verteilt sind. Am Ende der fast zweistündigen Tour durfte der Bundespräsident auch noch vom Dach aus einen Blick auf die Wolkenkratzer-Skyline von Manhattan werfen. Diese ist in der Tat imposant, so dass der Bundespräsident das Smartphone zückte, um ein paar fotografische Schnellschüsse zu machen.

Der 1969 in Wien geborene Hollein, Sohn des Architekten Hans Hollein, hatte zuvor die Fine Arts Museen in San Francisco geleitet. Sein Vorgänger im Metropolitan Museum, Thomas Campbell, war im vergangenen Jahr unter Druck gegangen. Der Brite hatte ein Millionendefizit hinterlassen.

~ WEB http://www.un.org/en/ga/ ~ APA539 2018-09-24/23:36