USA und Südkorea schlossen neues Handelsabkommen
New York (APA/Reuters) - Die USA und Südkorea haben ein neues Handelsabkommen geschlossen. US-Präsident Donald Trump und der südkoreanische ...
New York (APA/Reuters) - Die USA und Südkorea haben ein neues Handelsabkommen geschlossen. US-Präsident Donald Trump und der südkoreanische Staatschef Moon Jae-in unterzeichneten die Vereinbarung am Montag am Rande der UNO-Vollversammlung in New York, die das bisherige Abkommen ersetzt. Trump sprach von einem „historischen Meilenstein“.
Das überarbeite Abkommen werde Bürokratie abbauen und den Wohlstand in den Vereinigten Staaten und Südkorea fördern. „Unsere beiden Länder haben ein Beispiel für Freundschaft und Zusammenarbeit im Handel gegeben, wie man es in dieser Zeit selten sieht“, sagte Trump. Beide Staaten hatten sich im März darauf verständigt, den Vertrag neu zu fassen, nachdem Trump sich - wie bei anderen Ländern auch - über ein zu hohes US-Defizit im Handel mit dem südostasiatischen Verbündeten beschwert hatte.
Auch im Handel mit der EU sieht Trump die USA benachteiligt und drängt auf neue Regelungen. Zudem will er das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA mit Mexiko und Kanada reformieren. Als Druckmittel nutzt er höhere Zölle. Im Visier hat der US-Präsident derzeit aber vor allem China. Dieser Konflikt verschärfte sich am Montag weiter. Es traten Zölle der USA auf Waren aus China in einem Wert von 200 Milliarden Dollar (170 Mio. Euro) in Kraft. Auch die chinesischen Gegenzölle im Volumen von 60 Milliarden Dollar wurden wirksam. Seit Anfang Juli haben sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt bereits mit Straf- und Vergeltungszöllen überzogen.