EBEL

HC Innsbruck holte gegen Salzburg ersten Saisonsieg

Hinaus mit der Freude – im fünften Saisonspiel jubelten die Haie um Torschütze Philipp Lindner über den ersten Saisonsieg.
© gepa

Im fünften Saisonspiel war es endlich so weit: Die Haie feierten nach einem dramatischen Westderby einen 6:5-Overtime-Sieg über Red Bull Salzburg. Ein neuer finnischer Goalie wird am Donnerstag erwartet.

Von Alex Gruber

Innsbruck — Bei den Innsbrucker Haien ging es schon vor dem Westderby gegen Salzburg einigermaßen rund. Der 35-jährige Kanadier Matt Climie, dessen Try-out-Vertrag bis Ende Oktober gelaufen wäre, wurde nach nur vier Runden und nach bescheidenen Leistungen mit einer Fangquote von unter 80 Prozent vorzeitig verabschiedet und stand gegen Salzburg nicht mehr im Kader. Stattdessen leuchtete als Back-up-Goalie U20-Spieler Matthias Idziorek auf. Ein neuer Torhüter ist schon unterwegs: Der 23-jährige Janne Juvonen, der sich seine Sporen bei den Lahti Pelicans in der ersten finnischen Liga verdiente, kann sich ebenfalls auf Try-out-Basis bis Ende November in Innsbruck beweisen. Am Donnerstag soll er im Haifischbecken landen. „Wir mussten reagieren und ein Zeichen setzen", begründete HCI-Vorstand Ried den vorzeitigen Abschied von Climie und die Torhüter-Rochade.

Wurde am Matchtag stolzer Vater von Tochter Moxia Maria – Mario Lamoureux.
© HCI

Der Storch schaute am Dienstag auch vor dem Match vorbei. Angreifer Mario Lamoureux durfte sich am Vormittag über die Geburt seines ersten Kindes, Töchterchen Moxia Maria, freuen. Am Abend streifte er sich dann als frischgebackener Vater das Trikot über und servierte Nick Ross die Vorlage zum 1:0 (17.). Ein Treffer, der nach einem wahren Chancenfestival in einem starken ersten Drittel mehr als nur verdient war. Denkbar bitter war das 1:1, das Ex-Hai Mario Huber noch dazu in Unterzahl kurz vor der Drittelsirene für bis dahin schwache Bullen aus Salzburg schoss. Nur 21 Sekunden später brachte John Lammers die Hausherren erneut mit 2:1 in Front.

Das Mitteldrittel begannen die Haie wieder ambitioniert, nach dem neuerlichen Ausgleich — Huber packte beim 2:2 in seinem alten Wohnzimmer den Bauernschmäh aus — gab's in einer folgenden 3:5-Unterzahl aber bange Momente zu überstehen. Dann kam Verteidiger Philipp Lindner von der Strafbank und machte in Unterzahl die dritte Führung perfekt, die Ross sogar auf 4:2 ausbaute. Unerklärlich, dass die Heimischen danach wieder einknickten und Salzburg auf 4:4 ausgleichen konnte. Für die Gäste waren es mehr Tore als in den drei Spielen zuvor.

Die Haie konnten sich im Schlussdrittel wieder freischwimmen, kamen durch Alex Lavoie in Überzahl zur vierten Führung. Das Leid mit den Goalies setzte sich aber beim 5:5 fort, ein Treffer, den René Swette aus unmöglichem Winkel kassierte. In der Overtime schoss Andrew Yogan die Haie mit einem Traumtor zum ersten Sieg.

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