US-Börsen zur Eröffnung in Gewinnzone zurück erwartet

New York (APA/dpa-AFX) - An der Wall Street könnten sich die wichtigsten Standardwerte-Indizes wieder ihren historischen Höchstständen näher...

New York (APA/dpa-AFX) - An der Wall Street könnten sich die wichtigsten Standardwerte-Indizes wieder ihren historischen Höchstständen nähern. Der Broker IG taxierte den US-Leitindex Dow Jones Industrial rund eine Stunde vor Handelsstart am Dienstag 0,31 Prozent höher auf 26.644 Punkte. Zu Wochenbeginn hatte die Wall Street noch ihrer jüngsten Rekordjagd Tribut gezollt.

Am Dienstag könnten einige Konjunkturnachrichten für Gesprächsstoff sorgen. Auf der Agenda stehen Immobiliendaten für Juli und Angaben zum Verbrauchervertrauen im September.

Sonst richtet sich der Blick der Anleger bereits gen Washington: Am Mittwoch dürfte die US-Notenbank Federal Reserve einen weiteren Schritt auf dem Weg hin zu höheren Zinsen beschließen. Die meisten Analysten rechnen fest mit der achten Zinserhöhung im aktuellen Zinszyklus. Demnach sollte die Fed den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte in die Spanne zwischen 2,00 Prozent und 2,25 Prozent anheben. Und nach den Hinweisen von EZB-Präsident Mario Draghi auf eine steigende Inflation seien die Anleger brennend daran interessiert, was sein US-Kollege Jerome Powell zum Thema Teuerungsraten zu sagen hat, schrieb Jochen Stanzl, Marktanalyst beim Handelshaus CMC Markets.

Unter den Einzelwerten bestätigten sich Medienberichte vom Vortag, wonach das legendäre italienische Modehaus Versace an die Modegruppe Michael Kors verkauft wird. Der Preise liegt bei umgerechnet 1,83 Milliarden Euro, wie nun bekannt wurde. Die Aktien von Michael Kors waren mit der Aussicht auf einen teuren Zukauf bereits am Montag um mehr als 8 Prozent abgerutscht. Am Dienstag gaben die Papiere im vorbörslichen US-Handel um knapp einen weiteren Prozent nach.

Die am Montag ebenfalls stark unter Druck geratenen Anteilsscheine von Comcast erholten sich vorbörslich um gut 1 Prozent. Der Kabelkonzern geht bei der angepeilten Übernahme des britischen Bezahlsenders Sky einen ersten großen Schritt. Am Markt erwarb der Konzern fast 515 Millionen Sky-Aktien und damit rund 30 Prozent der Anteile. Je Aktie zahlten die Amerikaner 17,28 britische Pfund und damit den Preis, mit dem sie am Wochenende den Großaktionär 21st Century Fox in einer Auktion um Sky ausgestochen hatten.

Schlechte Nachrichten kamen von Facebook: Die beiden Gründer der Fotoplattform Instagram verlassen die Konzernmutter. Sie wollen sich eine Pause nehmen und sich Gedanken über ein neues Projekt machen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, die beiden hätten Meinungsverschiedenheiten mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg über die künftige Entwicklung von Instagram gehabt. Die Anteilsscheine von Facebook verloren im vorbörslichen US-Handel mehr als 2 Prozent.

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