Trump: Treffen mit Rouhani erst nach Politikwechsel Teherans
New York/Washington (APA/dpa) - US-Präsident Donald Trump hat ein Treffen mit seinem iranischen Kollegen Hassan Rouhani vor einem Politikwec...
New York/Washington (APA/dpa) - US-Präsident Donald Trump hat ein Treffen mit seinem iranischen Kollegen Hassan Rouhani vor einem Politikwechsel der Regierung in Teheran ausgeschlossen. Vorher werde er nicht mit der iranischen Führung zusammenkommen, sagte Trump am Dienstag bei seiner Ankunft in den Vereinten Nationen in New York.
Der US-Präsident sprach von Sanktionen gegen den Iran „auf einem sehr massiven Niveau“ und fügte hinzu, er gehe davon aus, dass die Regierung in Teheran keine Alternative zu einer Änderung ihrer Politik habe. Trump wiederholte, die iranische Führung wolle mit ihm zusammenkommen. Der Oberste Führer der Islamischen Republik, Ayatollah Ali Khamenei, hatte allerdings im vergangenen Monat Verhandlungen mit den USA ausdrücklich verboten. Trump hatte Ende Juli gesagt, er sei ohne Vorbedingungen zu einem Gespräch mit Rouhani bereit.
„Ich freue mich darauf, eine großartige Beziehung zum Iran zu haben“, sagte Trump am Dienstag. „Aber es wird nicht jetzt geschehen.“ Anschließend wollte Trump vor der UNO-Vollversammlung sprechen. Bei seiner Rede will Trump unter anderem die Rolle des Iran als destabilisierender Faktor im Nahen Osten darstellen. Rouhani wiederum will seine Rede bei der Vollversammlung später am Dienstag für eine Abrechnung mit der Iran-Politik Trumps nutzen.
Trump hatte im Mai den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen verkündet, das den Iran am Bau einer Atombombe hindern soll. Damit traten im August wieder US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft. In einer zweiten Runde im November sollen dann besonders schmerzhafte Sanktionen wieder eingesetzt werden, mit denen Ölimporte anderer Länder aus dem Iran auf Null reduziert werden sollen. Die EU hält dagegen an dem Atomabkommen mit dem Iran fest.
~ WEB http://www.un.org/en/ga/ ~ APA427 2018-09-25/16:41