Reporter ohne Grenzen fordert Freilassung von Journalisten in Türkei

Berlin (APA/dpa) - Vor dem Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland hat Reporter ohne Grenzen (ROG) die d...

Berlin (APA/dpa) - Vor dem Staatsbesuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Deutschland hat Reporter ohne Grenzen (ROG) die deutsche Bundesregierung aufgerufen, sich für die Freilassung von in der Türkei inhaftierten Journalisten einzusetzen.

„Dialog darf kein Selbstzweck sein. Die Bundesregierung und der Bundespräsident müssen in ihren Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan öffentlich konkrete Namen von in der Türkei inhaftierten Journalisten nennen und ihre Freilassung fordern“, teilte ROG-Geschäftsführer Christian Mihr am Dienstag mit. „Solange die beispiellose Unterdrückung der Pressefreiheit in der Türkei anhält, sollten sich die Bundesregierung und die EU genau überlegen, ob sie die Beziehungen zu Ankara normalisieren wollen.“ Der Organisation zufolge sitzen mehr als 100 Journalisten derzeit in türkischen Gefängnissen.

Erdogan kommt am Donnerstagabend auf Einladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Deutschland. Er trifft auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und reist anschließend weiter nach Köln, wo er die Zentralmoschee des türkischen Islam-Verbandes Ditib eröffnet.

~ WEB http://www.reporterohnegrenzen.at/ ~ APA443 2018-09-25/17:11