Deutschland

Entlassene BAMF-Chefin soll ins deutsche Innenministerium wechseln

Ex-Bamf-Chefin Jutta Cordt musste ihren Sessel räumen.
© REUTERS

Nach Hans-Georg Maaßen sorgt die nächste Personalentcheidung im deutschen Innenministrium für Aufregung: Jutta Cordt war im Skandal um zu unrecht bewilligte Asylanträge nämlich eigentlich entlassen worden.

Berlin (APA/AFP) - Die frühere Präsidentin des deutschen Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Jutta Cordt, soll einem Zeitungsbericht zufolge ins Innenministerium wechseln. Cordt solle dort als Ministerialdirigentin Aufgaben im Bereich der Digitalisierung wahrnehmen, sagte ein Ministeriumssprecher der Bild-Zeitung vom Mittwoch.

Innenminister Horst Seehofer hatte Cordt vor drei Monaten im Skandal um zu Unrecht durch die Bremer BAMF-Außenstelle bewilligte Asylanträge entlassen.

Allerdings werde Cordt an ihrem neuen Posten weniger verdienen, meldete Bild weiter. Sie falle von der B9-Besoldung um drei Stufen auf die B6 für Unterabteilungsleiter in Ministerien. Das bedeute einen Gehaltsverlust von 1700 Euro.

Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen hingegen soll nach seinem geplanten Wechsel als Sonderberater für europäische und internationale Fragen im Innenministerium seine Bezüge in Höhe von rund 11.577 Euro behalten. (APA/dpa)

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