Basmatireis im Test - Nur jede zweite Probe mundete
Wien (APA) - Basmati gilt als edle Reissorte und ist vergleichsweise teuer. Den Testern des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) schmeck...
Wien (APA) - Basmati gilt als edle Reissorte und ist vergleichsweise teuer. Den Testern des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) schmeckte aber nur rund jede zweite von 15 kontrollierten Proben. Kritisiert wurden im Magazin „Konsument“ (Oktober-Ausgabe) vor allem Schadstoffe, Fremdreis und „muffiger“ Geschmack.
Getestet wurde nach dem „Code of Practice on Basmati Rice“, einem von der früheren Kolonialmacht Großbritannien entwickelten „Reinheitsgebot“, das 15 Sorten als „echt“ definiert und Beimischungen von maximal sieben Prozent Fremdreis toleriert. Vier Produkte (Spar Natur Pur Bio-Basmati Reis, S-Budget Basmati Reis, Reyhani Basmati Bio Royal, Ja! Natürlich Taraori Basmatireis) wurden als „sehr gut“ bewertet.
Die meisten Produkte entsprechen laut den Konsumentenschützern dem britischen Leitfaden, was die Herkunft betrifft. Etliche Proben kassierten aber wegen Schadstoffbelastung Abwertungen. In zwei Proben wurden dem Bericht zufolge über die Grenzwerte hinausgehende Verunreinigungen mit den Pestiziden Thiamethoxam bzw. Triazophos festgestellt. In den meisten Erzeugnissen wurden aber keine oder nur geringe Mengen an Pflanzenschutzmitteln, Mineralölrückständen oder anderen Schadstoffen nachgewiesen. Neben den vier „sehr guten“ gab es daher auch vier „gute“ Noten, vier weitere Testergebnisse fielen allerdings „weniger zufriedenstellend“ aus, drei Produkte überhaupt durch.
Reispflanzen speichern Arsen, deshalb sollte Reis vor dem Kochen gründlich abgespült werden. Auch über die Garmethode kann der Arsengehalt beeinflusst werden. Mit reichlich Wasser geht das natürliche, aber giftige Halbmetall teilweise ins Kochwasser über. Allerdings landen so auch viele Nährstoffe im Ausguss. Bei der Quellmethode bleiben Schad- und Nährstoffe im Reis drinnen.