Wald in der Stadt: Donau-Anrainermetropolen wollen Schutz verstärken
Wien (APA) - Waldgebiete am Stadtrand sind nicht ungewöhnlich, naturgemäß eher selten treten diese im urbanen Bereich auf. Ein länderübergre...
Wien (APA) - Waldgebiete am Stadtrand sind nicht ungewöhnlich, naturgemäß eher selten treten diese im urbanen Bereich auf. Ein länderübergreifendes EU-Projekt widmet sich nun dem Schutz derartiger Reservate. Teilnehmer sind Donaustädte, die damit Maßnahmen für Bestände in Flussnähe entwickeln wollen. In Wien werden Flächen auf der Donauinsel betreut.
Das Projekt nennt sich „UrbforDan“. Das Kürzel steht laut Wiener Gewässer Management GmbH für „Bewirtschaftung und Nutzbarmachung von urbanen Wäldern als Naturerbe in Donaustädten“. Ziel sei es, geeignete Maßnahmen zu entwickeln, um das nachhaltige Management derartiger Wälder sicherzustellen und gleichzeitig den „Nutzern“ - also Spaziergängern, Radfahrern oder Badenden - den hohen Stellenwert der Naturreservate zu vermitteln, wurde in einer Aussendung betont.
Projektgebiete in Wien sind drei naturbelassene Wälder auf der Donauinsel, die einem starken Nutzungsdruck unterworfen seien, wie es hieß: Das „Zinkabachl“, ein Altarm-Rest im Norden der Insel, der unter anderem Brutstätte des Eisvogels ist, die Bucht unterhalb der Reichsbrücke und der „Tote Grund“, ein Auwald-Relikt nahe der Steinspornbrücke.
In den Stadtwäldern sollen unter anderem Hinweisschilder aufgestellt und Lehrpfade errichtet werden. Zudem sollen Richtlinien für den Schutz, die Pflege und den Erhalt städtischer Waldgebiete entwickelt werden. Mit dabei sind neben Wien unter anderem Laibach, Budapest, Zagreb, Belgrad oder Cluj. Das Projektbudget umfasst insgesamt 2,79 Mio. Euro, 2,37 Mio. Euro davon sind EU-Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.