Illegaler Weg bei der Hansletalm weiter im Fokus
Wird er nachträglich legalisiert oder muss der 1 km lange und 3,5 Meter breite Weg bei der Hansletalm rückgebaut werden? Das wird sich in de...
Wird er nachträglich legalisiert oder muss der 1 km lange und 3,5 Meter breite Weg bei der Hansletalm rückgebaut werden? Das wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Wie berichtet, ist der Weg illegal und damit ohne behördliche Genehmigungen errichtet worden. Es wurde sogar weitergebaut, obwohl der Bezirksförster Anfang Juli die Bauern vor Ort darauf aufmerksam gemacht hatte, dass eine naturschutzrechtliche Bewilligung für den Weg fehlt und nicht weitergebaut werden dürfe (die TT berichtete).
Inzwischen hat die Bezirkshauptmannschaft in der Sache ermittelt — auch um festzustellen, wer den Wegbau in Auftrag gegeben hat. Grundbesitzer ist die Alpininteressentschaft. „Offenbar gab es dort interne Streitereien. Aber der Obmann hat das nicht im Alleingang gemacht. Es war wohl eine ausgemachte Sache", erklärt Benjamin Hotter als Zuständiger auf der Bezirkshauptmannschaft. „Ein privater Planer wurde von der Alpininteressentschaft mit der Projektierung des Weges beauftragt und meinerseits als Ablauffrist für die Nachreichung der Unterlagen der 30. September eingeräumt", sagt Hotter. Danach werde es dann zu einer Verhandlung mit Sachverständigen zumindest aus den Bereichen Naturkunde und Agrarwirtschaft im Beisein der Tiroler Landesumweltanwaltschaft kommen. Im Anschluss entscheide sich, ob der Weg in dieser Form (oder in einer anderen, zum Beispiel verkürzten Form) nachträglich genehmigt wird, oder ob es zu einem Rückbaubescheid komme.
„Gesondert wird ein Strafverfahren gegen den zur Vertretung nach außen Berufenen, sprich den Obmann, geführt", sagt Hotter. (ad)