May verspricht niedrigste Unternehmenssteuern der G-20-Staaten
New York (APA/dpa) - Nach der Abfuhr an ihre Brexit-Pläne beim EU-Gipfel in Salzburg hat die britische Premierministerin Theresa May ihr Lan...
New York (APA/dpa) - Nach der Abfuhr an ihre Brexit-Pläne beim EU-Gipfel in Salzburg hat die britische Premierministerin Theresa May ihr Land als künftiges Steuerparadies angepriesen. „Was auch immer sie für ein Unternehmen sind, in ein Großbritannien nach dem Brexit zu investieren, wird Ihnen die niedrigsten Unternehmenssteuern in den G-20 bescheren“, sagte May am Mittwoch am Rande der UN-Vollversammlung in New York.
Zur Gruppe der G-20 gehören die führenden Industrie- und Schwellenländer sowie die EU. Eigentlich wollen die Top-Wirtschaftsmächte einen Steuerwettlauf um die niedrigsten Abgaben für Unternehmen vermeiden.
May verteidigte bei dem Wirtschaftstreffen zudem erneut ihren sogenannten Chequers-Deal für die Wirtschaftsbeziehungen mit der EU nach dem Brexit. Der Plan sieht eine Freihandelszone mit der EU für Waren, aber nicht für Dienstleistungen vor. Auch die Arbeitnehmerfreizügigkeit des Europäischen Binnenmarkts lehnt May ab. Die EU bezeichnet das als Rosinenpickerei. Die Verhandlungen stecken in einer Sackgasse.
„Es gibt keinen anderen Plan, der Arbeitsplätze und Existenzen schützt und unsere Verpflichtungen in Nordirland erfüllt“, sagte May. „Ich glaube, hinter all dem Lärm und den Schlagzeilen und dem Geplapper der Kommentatoren gibt es viel Übereinstimmung bei diesen Zielen.“