Sat.1 will Seriengeschäft forcieren - mehr Erstausstrahlungen

Berlin (APA/dpa) - Der Münchner Privatsender Sat.1 will verstärkt auf eigenproduzierte Serienware setzen. Noch in diesem Jahr will Sat.1 vie...

Berlin (APA/dpa) - Der Münchner Privatsender Sat.1 will verstärkt auf eigenproduzierte Serienware setzen. Noch in diesem Jahr will Sat.1 vier weitere Serien pilotieren, wie Programmgeschäftsführer Kaspar Pflüger am Mittwochabend in Hamburg sagte. Das bedeutet, dass zu vier verschiedenen Stoffen eine Episode produziert und auf ihre Sendefähigkeit getestet werden soll.

Bereits fest steht, dass am 22. Oktober mit „Alles oder Nichts“ eine neue werktägliche Soap startet - der letzte Versuch in diesem Genre lief im Frühherbst 2015, hieß „Mila“ und scheiterte wegen schwacher Quoten. In „Alles oder Nichts“ geht es um das Millionenerbe eines toten Bauunternehmers, das sein Nachwuchs mit plötzlich auftauchenden Kindern aus unehelichen Beziehungen teilen muss.

Ebenfalls im Herbst geht die Serie „Der Bulle und das Biest“ an den Start. Der Polizeikommissar Elias Decker (Jens Atzorn) bekommt mit dem Bullmastiff Rocky einen Hund an die Seite, der eigentlich schon eingeschläfert werden sollte. „Die Läusemutter“, ein weiteres Projekt, ist eine Adaption aus den Niederlanden, in der es um eine alleinerziehende Mutter geht, die an der Schule die niedrigsten Arbeiten verrichtet - zum Beispiel der Läuse-Check bei Schülern - und dabei in alle denkbaren Konflikte gerät.

Senderchef Pflüger sprach insgesamt von einer „Fiction-Offensive mit einem starken, kraftvollen Bekenntnis zum Genre“. Der Dienstagabend soll wieder ein regelmäßiger und zuverlässiger Programmpunkt für den Zuschauer werden. Der Zuschauerdurchschnitt lag 2017 bei den Dienstagsfilmen bei 2,27 Millionen und soll nach Pflügers Willen gesteigert werden. Die Zahl der Erstausstrahlungen plant Pflüger nach 15 im Jahr 2017 künftig zu verdoppeln.