Schweizer Umweltministerin Leuthard tritt zurück
Bern (APA/dpa) - In der Schweizer Regierung gibt es gut ein Jahr vor den nächsten Parlamentswahlen ein Stühlerücken in der Regierung. Zwei T...
Bern (APA/dpa) - In der Schweizer Regierung gibt es gut ein Jahr vor den nächsten Parlamentswahlen ein Stühlerücken in der Regierung. Zwei Tage nach dem Wirtschaftsminister kündigte am Donnerstag auch die Umwelt- und Verkehrsministerin Doris Leuthard ihren Rücktritt Ende des Jahres an. Leuthard (55) war seit 2006 in der Regierung. Sie gehört der Christlichdemokratische Volkspartei (CVP) an.
Die Parlamentswahl findet am 20. Oktober 2019 statt.
Nach Schweizer Gepflogenheiten entscheidet die Partei über die Nachfolge. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin muss dann von beiden Parlamentskammern in einer gemeinsamen Sitzung gewählt werden. Am Dienstag hatte bereits Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann seinen Rücktritt angekündigt. Er vertritt die liberale FDP.
Die Schweizer Regierung ist eine Kollegialbehörde aus sieben Bundesräten (Minister), die sich alle Ressorts teilen und zusätzlich abwechselnd für je ein Jahr das Präsidentenamt übernehmen. Sie sind oft für zwei oder mehr Wahlperioden im Amt. Im Bundesrat sind seit Jahrzehnten die vier größten Parteien vertreten, unabhängig von ihrem jeweiligen genauen Sitzanteil im Parlament.