Europas Leitbörsen zu Mittag überwiegend schwächer

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Verlauf überwiegend in der Verlustzone tendiert. Am Vortag ha...

Frankfurt am Main (APA) - Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag im Verlauf überwiegend in der Verlustzone tendiert. Am Vortag hatte die US-Notenbank den Leitzins in den USA erneut angehoben und will bis Ende 2019 noch vier Mal nachlegen. Auch in Asien kam es bei den Leitbörsen darauf zu Verlusten.

Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel 4,50 Einheiten oder 0,13 Prozent auf 3.428,65 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13:15 Uhr mit 12.367,88 Punkten und minus 18,01 Einheiten oder 0,15 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London konnte sich in positiven Terrain halten und stieg um 16,75 Zähler oder 0,22 Prozent und steht nun bei 7.528,24 Stellen.

Bei den Konjunkturdaten steht heute ein Feuerwerk an Datenveröffentlichungen auf der Agenda. Am wichtigsten in der Eurozone sind dabei die Verbraucherpreise in Deutschland für September. Bei den am Nachmittag veröffentlichten US-Konjunkturdaten liegt der Fokus auf den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter.

Bei den Einzelwerten im Euro-Stoxx-50 gab es klare Verluste bei den Banken. So verloren Intesa Sanpaolo knapp 3 Prozent. Bei Banco Santander waren es 1,32 Prozent und BNP Paribas 1,24 Prozent Minus. In der Gewinnzone konnten sich Aktien des Pharma- und Chemieriesen Bayer halten - sie bauten ein Plus von 1,71 Prozent.

Im weit gefassten Euro-Stoxx-Index setzten sich Aktien des französischen Mobilfunkers Iliad mit plus 2,4 Prozent an die Spitze.

In London verloren im Leitindex FTSE-100 die Aktien von DCC 3,9 Prozent und lagen damit am unteren Ende der Kurstafel. Die Beteiligungsgesellschaft hatte zuletzt bekannt gegeben, ein weiteres Aktienpaket ausgeben zu wollen. Die Erlöse davon sollen weitere Akquisitionen möglich machen.

Der Tourismuskonzern TUI sieht sich trotz der geringeren Reiselust infolge des heißen Sommers in Nordeuropa auf Kurs. „Wir nähern uns dem Ende des Geschäftsjahres und die erwirtschafteten Ergebnisse entsprechen unseren Erwartungen“, sagte Konzern-Chef Friedrich Joussen am Donnerstag. Tui-Aktien standen darauf in London mehr als 2 Prozent im Plus.

Der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz (H&M) macht beim Konzernumbau weiter Fortschritte. Das Unternehmen krempelt seine Logistik um, was den Gewinn belastet. Der Textilhändler hat im dritten Quartal (bis 31. August) unterm Strich rund 3,1 Milliarden schwedische Kronen (299 Millionen Euro) Gewinn erzielt, etwa 18 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Aktie stieg in Stockholm trotzdem um mehr als 8 Prozent nach oben.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA355 2018-09-27/13:31