Kramp-Karrenbauer lehnt Koalition mit AfD in Sachsen ab

Hannover (APA/AFP) - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Spekulationen um eine Koalition ihrer Partei mit der AfD nach der ...

Hannover (APA/AFP) - CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Spekulationen um eine Koalition ihrer Partei mit der AfD nach der sächsischen Landtagswahl 2019 eine klare Absage erteilt. „Es wird keine Zusammenarbeit oder Koalition mit der AfD geben“, sagte Kramp-Karrenbauer den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Freitagsausgaben). Das sei Beschlusslage in Präsidium und Bundesvorstand der CDU.

Der neue CDU-Fraktionschef im sächsischen Landtag, Christian Hartmann, hatte nach seiner Wahl am Dienstag die Frage nach einer möglichen Koalition mit der AfD offen gelassen und solchen Planspielen keine eindeutige Absage erteilt. „Wir sind die Volkspartei der Mitte“, sagte dagegen Kramp-Karrenbauer. „Wir grenzen uns klar nach rechts und links ab.“

Zuvor hatte SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil die CDU-Chefin und Kanzlerin Angela Merkel aufgefordert, ein Machtwort in der Debatte über ein mögliches CDU-AfD-Bündnis nach der Landtagswahl im September 2019 zu sprechen. „Von einer demokratischen Partei erwarte ich, dass sie sich deutlich von Rechtsextremen und Demokratiefeinden abgrenzt“, teilte Klingbeil mit.

Bei den letzten Umfragen in Sachsen lag die CDU mit knapp unter 30 Prozent vor der AfD mit 23 bis 25 Prozent. Merkel hat Bündnisse zwischen CDU und AfD auch auf Landesebene ebenso wie Präsidium und Bundesvorstand der Partei bereits mehrfach ausgeschlossen. Auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) lehnt dies strikt ab.