Eurofighter - SPÖ kritisiert Ex-Minister Platter

Wien/Toulouse (APA) - Angesichts des Justizgutachtens, das Eurofighter vom Vorwurf der mangelnden Lieferfähigkeit seiner Flugzeuge entlastet...

Wien/Toulouse (APA) - Angesichts des Justizgutachtens, das Eurofighter vom Vorwurf der mangelnden Lieferfähigkeit seiner Flugzeuge entlastet, attackiert die SPÖ den seinerzeitigen ÖVP-Verteidigungsminister Günther Platter. Es stelle sich die Frage, ob Platter diese jemals geprüft habe, meinte U-Ausschuss-Fraktionsführer Rudolf Plessl am Donnerstag in einer Aussendung.

Die Entscheidung des früheren SP-Verteidigungsministers Hans Peter Doskozil, eine Anzeige gegen den Eurofighter-Hersteller EADS/Airbus einzubringen, wertete Plessl als vollkommen richtig. „Dem Verteidigungsminister ist es darum gegangen, dass sich Österreich die erlittene finanzielle Schädigung wiedergutmachen lässt. Dafür gibt es sehr gute Gründe, die von internen und externen Experten und der Finanzprokuratur ermittelt wurden“, erläuterte er: „Doskozil hat das getan, was er tun musste, weil er der Republik und den Steuerzahlern verpflichtet ist.“

Nicht ganz klar sei ihm, „warum sich die ÖVP im und außerhalb vom U-Ausschuss auf die Seite des Rüstungskonzerns stellt“. Der Volkspartei gehe es im Untersuchungsausschuss bisher vor allem darum, die umstrittenen Gegengeschäfte zu verteidigen. „Und die ÖVP ignoriert hartnäckig das Grundproblem: Es war ihr Verteidigungsminister Platter, der einen Kaufvertrag unterschrieben hat, der von vorn bis hinten zum Nachteil Österreichs ist“, so Plessl.

~ ISIN NL0000235190 WEB http://www.airbus-group.com ~ APA509 2018-09-27/16:16