Italiens Regierungskräfte einigten sich auf 2,4 Prozent-Defizit

Rom (APA) - Bei den Verhandlungen über die Finanzziele 2019 in Rom haben die Regierungskräfte eine Einigung mit Wirtschaftsminister Giovanni...

Rom (APA) - Bei den Verhandlungen über die Finanzziele 2019 in Rom haben die Regierungskräfte eine Einigung mit Wirtschaftsminister Giovanni Tria erreicht. Tria soll einem Defizit von 2,4 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) zugestimmt haben, hieß es in Regierungskreisen in Rom laut Medienangaben.

Innenminister und Vizepremier Matteo Salvini erklärte, dass die Regierung 2019 die Steuerlast für eine Million Italiener auf 15 Prozent drücken werde. Die Pensionsreform aus dem Jahr 2012 soll teilweise rückgängig gemacht werden. Dies soll die Pensionierung von 400.000 Italiener ermöglichen, was neue Jobs für junge Arbeitnehmer frei machen werde. Zudem seien Investitionen für Schulen, Straßen und Gemeinden vorgesehen. Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer sei nicht geplant. „Ich bin über die erreichten Ziele vollkommen zufrieden“, meinte Salvini.

Vizepremier und Fünf Sterne-Chef Luigi Di Maio erklärte, dass die Regierung zehn Milliarden Euro für die Einführung einer Mindestsicherung locker machen werde. „Damit sichern wir 6,5 Millionen Italienern eine Zukunft“, sagte Di Maio. Auch eine Erhöhung der Mindestpensionen sei geplant. Dieser Schritt sei wichtig, um den Italienern würdevolle Renten zu garantieren.

Am späten Abend war noch eine Ministerratsitzung in Rom im Gange. Danach sollten die Defizitziele Italiens für 2019 offiziell bekanntgegeben werden.