September war mild, sonnig und meist trocken

Wien (APA) - Der September hat sich heuer von seiner sehr freundlichen Seite gezeigt. Laut der Bilanz der Experten der Zentralanstalt für Me...

Wien (APA) - Der September hat sich heuer von seiner sehr freundlichen Seite gezeigt. Laut der Bilanz der Experten der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZG) war er „mild, sonnig und meist trocken“.

In Zahlen ausgedrückt: Der September war um 1,8 Grad wärmer als das vieljährige Mittel, die Niederschlagsmenge war elf Prozent darunter. Und es gab gleich um 25 Prozent mehr Sonnenschein als in einem durchschnittlichen September.

Das Monat verlief lange Zeit ungewöhnlich warm. Am 21. September wurde in Weyer und Waidhofen/Ybbs sogar noch die 30-Grad-Marke erreicht. So späte „30er“ gab es laut ZAMG zuletzt vor 15 Jahren (September 2003). Im letzten Monatsdrittel brachte dann ein Sturmtief den Wechsel zu einer sehr kühlen Wetterlage. In einigen Regionen, vor allem in der Osthälfte Österreichs, waren die Nächte so kalt wie noch nie seit Messbeginn. Zum Beispiel wurden am 26. September am Semmering (988 m) minus 2,7 Grad gemessen, der bisherige Rekord lag hier bei minus 2,2 Grad im Jahr 1939.

„In der Endbilanz wird dieser September aber trotz Kälteeinbruch weit vorne liegen“, sagte Alexander Orlik von der ZAMG nach der ersten Auswertung der Klimadaten. „Rechnet man die Prognosen für die letzten Tage dieses Monats ein, liegt der September 2018 um 1,8 Grad über dem vieljährigen Mittel. Das ist immerhin ein Platz unter den 20 wärmsten September-Monaten in der 252-jährigen Messgeschichte“.