RLB NÖ-Wien im Halbjahr mit weniger Gewinn - RBI-Abschreibung
Wien (APA) - Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) hat im ersten Halbjahr 2018 nach einer Abschreibung auf ihre Betei...
Wien (APA) - Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien (RLB NÖ-Wien) hat im ersten Halbjahr 2018 nach einer Abschreibung auf ihre Beteiligung an der Raiffeisen Bank International (RBI) weniger Gewinn erzielt. Das Konzernbetriebsergebnis sank um 28,6 Prozent auf 91 Mio. Euro, das Periodenergebnis um ein Drittel auf 84 Mio. Euro, geht aus dem am Freitag veröffentlichten Halbjahresbericht hervor.
Das Ergebnis aus at Equity bilanzierten Unternehmen - geprägt durch den RBI-Ergebnisbeitrag - sei um 21,1 Prozent auf 102,4 Mio. Euro gesunken. Darin enthalten sei ein Impairment des RBI-Buchwertes von minus 74 Mio. Euro, so die RLB NÖ-Wien.
Der Zinsüberschuss stieg um rund ein Drittel auf 78,6 Mio. Euro, unter anderem wegen höher Zinserträge wegen einer deutlichen Steigerung des Kreditvolumens. Im ersten Halbjahr 2018 seien den Verbrauchern nach den Gerichtsurteilen des Obersten Gerichtshofes (OGH) die in der Vergangenheit zu viel bezahlten Negativzinsen aus der 2017 gebildeten Rückstellung refundiert worden. Da die endgültige rechtliche Beurteilung für Unternehmenskredite bezüglich Zinsvereinbarungen unter dem aktuellen negativen Niveau bei Geldmarktzinsen offen sei, sei die entsprechende Rückstellung aus dem Vorjahr in Höhe von 12,9 Mio. Euro beibehalten worden. „Durch diesen Sondereffekt war das Zinsergebnis im Vorjahr deutlich stärker belastet als im aktuellen Halbjahr“, heißt es im Zwischenbericht.
Die Konzernbilanzsumme betrug Ende Juni 26,95 Mrd. Euro und lag damit um 1,2 Mrd. Euro über dem Bilanzwert Ende 2017. Die Kredite und Darlehen an Kunden stiegen im Bestand um 353 Mio. auf 11,72 Mrd. Euro.
In den kommenden Monaten stehe vor allem die Implementierung des neuen Filialkonzepts in Wien im Fokus, heißt es im Ausblick für das zweite Halbjahr. In den nächsten Jahren würden rund 20 Mio. Euro in die Standorte investiert. Untrennbar damit verbunden bleibe das Vorantreiben der Digitalisierung, nicht nur in Form von Produkten sondern ebenso in der Abwicklung. Aktuell gebe es in Wien 25 Filialen, in nächster Zukunft seien keine Schließungen geplant, hieß es aus der RLB NÖ-Wien heute zur APA.
~ WEB http://www.raiffeisenbank.at ~ APA327 2018-09-28/13:49