Zukunft des Rahmenvertrags zwischen Schweiz und EU bleibt offen
Zürich/Brüssel (APA/Reuters) - In den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen der Schweiz mit der Europäischen Union (EU) zeichnet sich kein D...
Zürich/Brüssel (APA/Reuters) - In den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen der Schweiz mit der Europäischen Union (EU) zeichnet sich kein Durchbruch ab. Zwar hätten sich beide Seiten angenähert, sagte der Schweizer Außenminister Ignazio Cassis am Freitag. Wichtige Punkte - etwa beim Lohnschutz für Schweizer Arbeitnehmer - blieben jedoch offen.
„Wir haben unsere harten Forderungen, die EU auch“, sagte er. Ob es eine Einigung gebe, sei unklar. „Wenn es klappt, klappt es - wenn es nicht klappt, klappt es nicht.“ Die Schweiz werde kein Abkommen akzeptieren, das nicht im Interesse des Landes sei.
Die EU-Kommission erklärte, sie wolle die Verhandlungen fortsetzen. Gelegenheit dafür gebe es bis Mitte Oktober. Daher sei es wichtig, in den offenen Punkten rasch Fortschritte zu erzielen. Mit dem seit Jahren angedachten Abkommen sollen die Beziehungen der Schweiz mit der EU vollumfänglich geregelt werden. In der Schweiz gilt ein solcher Vertrag, der viele Sektoren und Branchen umfassen soll, jedoch als politisch schwer durchsetzbar.