Abgängiger Schwammerlsucher in Kärnten nach einem Tag gefunden

Eberstein (APA) - Eine am Freitag begonnene Suche nach einem abgängigen Schwammerlsucher im Kärntner Bezirk St. Veit hat am Samstag ein glüc...

Eberstein (APA) - Eine am Freitag begonnene Suche nach einem abgängigen Schwammerlsucher im Kärntner Bezirk St. Veit hat am Samstag ein glückliches Ende gefunden: Der 87-Jährige hatte in einer Berghütte übernachtet, während Bergretter, Samariterbund, Polizei, Rettungshundebrigade und Feuerwehren nach ihm Ausschau hielten. Der Pensionist war unverletzt, wie die Landespolizeidirektion mitteilte.

Der Sohn des Pensionisten aus Klagenfurt hatte Freitagnacht Anzeige erstattet, dass sein Vater vom Schwammerlsuchen im Bereich Hochfeistritz in der Gemeinde Eberstein nicht zurückgekehrt sei. Das Auto seines Vaters war bei der sogenannten Harrach Alm in Hochfeistritz abgestellt.

Über die Landeswarnzentrale wurde eine Suchaktion ausgelöst. Angefordert wurden die Bergrettung Klagenfurt mit 21 Leuten und vier Hunden, der Arbeiter-Samariter Bund mit zwölf Personen und einigen Suchhunden, die Alpine Einsatzgruppe der Polizei Klagenfurt mit zwei Beamten sowie die Österreichische Rettungshundebrigade mit neun Hunden und sechs Helfern. Zusätzlich flog der Libelle-Polizeihubschrauber aus Klagenfurt mit Infrarotgerät die Gegend ab, dazu kamen 56 Feuerwehrleute aus Eberstein, Brückl, Klein-St. Paul und St. Walburgen.

Die Suchaktion im Bereich der Harrach Alm und der umliegenden Forstwege verlief negativ und wurde um 2.35 Uhr abgebrochen, da ein weiteres Vorgehen in der Dunkelheit für die Hilfskräfte zu gefährlich gewesen wäre.

Am Samstag um 08.00 Uhr wurde der Einsatz im Bereich Hochfeistritz mit weiteren Kräften fortgeführt. Gegen 9.30 Uhr wurde der 87-Jährige dann von einer Privatperson auf der Verbindungsstraße zwischen Hochfeistritz und der Diexer Landesstraße gefunden. Dem Pensionisten ging es den Umständen entsprechend gut. Die Nacht hatte er in einer Berghütte verbracht, als er nicht zu seinem Wagen zurückfand. Er wurde aber vorsichtshalber zur Untersuchung von der Rettung ins Klinikum Klagenfurt gebracht.