Iran

Gepanschter Alkohol im Iran: Zahl der Toten auf 27 gestiegen

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In den vergangenen Tagen wurden insgesamt 290 Menschen in vier iranischen Provinzen wegen Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser gebracht.

Teheran – Die Anzahl der Menschen, die gepanschter Alkohol im Iran das Leben gekostet hat, ist von zunächst 22 auf 27 Menschen gestiegen. 15 weitere schwebten am Wochenende nach Angaben des nationalen Rettungsdienstes noch in Lebensgefahr. Demnach wurden in den vergangenen Tagen insgesamt 290 Menschen in vier iranischen Provinzen wegen Vergiftungserscheinungen in Krankenhäuser gebracht. Über 250 Betroffene würden noch medizinisch behandelt, sagte ein Rettungsdienstsprecher der Nachrichtenagentur Isna am Sonntag. Die Hintergründe waren laut Isna noch unklar.

Sowohl Verkauf als auch Konsum von Alkohol sind im Iran aus religiösen Gründen streng verboten. Menschen, die dennoch Alkohol trinken, drohen hohe Geldstrafen und im Wiederholungsfall auch Peitschenhiebe. Trotz des absoluten Alkoholverbots leben in dem Land laut einer im Februar veröffentlichten Studie fünf Millionen Alkoholiker.

Auf dem iranischen Schwarzmarkt gibt es eine riesige Auswahl an Alkohol, der jedoch zu sehr hohen Preisen verkauft wird. Billiger ist es, hausgemachten Schnaps oder Wein von Privatleuten zu kaufen. Solche Produkte sind aber oft gepanscht. (APA/dpa)

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