Prozess um steirisches Pyramidenspiel startet in Graz

Graz (APA) - Im Grazer Straflandesgericht beginnt heute, Montag, der Prozess rund um ein steirisches Pyramidenspiel. 16 Personen wurden angeklagt, weil sie von 2006 bis 2009 an einem sogenannten Schenkkreis teilgenommen haben. Den Betrugsschaden bezifferte die Staatsanwaltschaft mit rund 320.000 Euro. Das Verfahren soll bis Mitte Jänner dauern.

Den Angeklagten wird in erster Linie das Vergehen und Verbrechen der Ketten- und Pyramidenspiele, einigen auch schwerer oder gewerbsmäßiger Betrug und Geldwucher zur Last gelegt. Das Pyramidenspiel soll vom Großraum Voitsberg ausgegangen sein. Der Einsatz lag bei mindestens 5.000 Euro, die sich innerhalb kürzester Zeit zu 40.000 Euro hätten vermehren sollen. Ausgezahlt wurden - anfängliche - Gewinne immer in München, da in Deutschland derartige „Schenkkreise“ nicht strafbar sind. Der Strafrahmen in Bezug auf den Hauptangeklagten beträgt ein bis zehn Jahre, hinsichtlich der restlichen Angeklagten liegt der Strafrahmen zwischen sechs Monaten und fünf Jahren.