Europas Leitbörsen starten verhalten in die Handelswoche

Frankfurt am Main (APA) - Schwache Vorgaben aus China haben auch an den Leitbörsen Europas am Montag für Zurückhaltung gesorgt. Der Euro-Sto...

Frankfurt am Main (APA) - Schwache Vorgaben aus China haben auch an den Leitbörsen Europas am Montag für Zurückhaltung gesorgt. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.25 Uhr mit minus 0,51 Prozent oder 16,95 Punkte bei 3.328,56 Einheiten.

Der DAX in Frankfurt verlor 0,54 Prozent oder 65,55 Zähler auf 12.046,35 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 mit minus 0,18 Prozent oder 13,34 Einheiten auf 7.305,20 Punkte.

Insbesondere an der Börse in Shanghai ging es zum Wochenstart um deutliche drei Prozent bergab. Wegen des fortgesetzten Handelsstreits zwischen der Volksrepublik China und den USA dürfte sich die chinesische Zentralbank unter Druck gesetzt fühlen und erleichtert daher einigen Finanzinstituten weiter die Kreditvergabe. Sie senkte die Anforderung an deren Kapitalreserven um 100 Basispunkte. Damit werden netto 750 Milliarden Yuan (rund 95 Milliarden Euro) in das Finanzsystem gepumpt.

Daneben lasten die gestiegenen Renditen auf US-Anleihen nach wie vor auf den Märkten, ergänzte der Experte. Dies macht Anleihen attraktiver im Vergleich mit risikoreicheren Aktien. „Das Börsenwetter bleibt stürmisch“, ergänzte Thomas Altmann von QC Partners. Zum Wochenstart stehen allerdings noch keine wesentlichen Daten auf der Agenda. Im weiteren Wochenverlauf setzt Altmann etwas Hoffnung auf neue Impulse von der beginnenden Saison der Quartalsberichte in den USA.

Auch bei den Einzelwerten bleibt es zu Beginn der Woche noch ruhig. Im Euro-Stoxx-50 rutschten die Papiere von Intesa Sanpaolo mit minus 2,57 Prozent ans Ende des Index ab. Der Chef der italienischen Großbank, Carlo Messina, äußerte sich laut Medienberichten vom Samstag positiv zu den umstrittenen Plänen der italienischen Regierung zur Einführung einer Mindestsicherung. Messina erklärte sich bereit, die von der Regierung neu geplanten Arbeitsvermittlungszentren, die Arbeitslose, die das Grundeinkommen beziehen, bei der Suche nach einem Job fördern sollen, zu unterstützen.

Dagegen zogen Airbus um klare 1,10 Prozent an und belegten damit den ersten Platz im Euro-Stoxx-50. Außerdem waren die beiden Bankwerte BBVA (plus 0,47 Prozent) und Banco Santander (plus 0,43 Prozent) gesucht.

In London verloren Lloyds Banking Group 0,39 Prozent. Der Finanzkonzern erwägt einen Zusammenschluss ihrer Vermögensverwaltung mit dem Branchenkollegen Schroders.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA087 2018-10-08/09:41