Börse Frankfurt tendiert am Vormittag mit Abschlägen
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich zum Wochenstart den überwiegend schwachen Vorgaben der Börsen Asiens ang...
Frankfurt am Main (APA/dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich zum Wochenstart den überwiegend schwachen Vorgaben der Börsen Asiens angeschlossen. Der DAX verlor im frühen Handel 0,52 Prozent auf 12.049,22 Punkte und droht nun wieder unter die runde Marke von 12.000 Zählern zu fallen.
Um die Wirtschaft zu stützen, erleichterte die Zentralbank Chinas einigen Finanzinstituten des Landes weiter die Kreditvergabe. Sie senkte die Anforderung an deren Kapitalreserven. Dies erinnerte die Anleger laut Analyst David Madden von CMC Markets an den weiter schwelenden Handelskonflikt mit den USA. Zudem lasteten die gestiegenen Renditen auf US-Anleihen nach wie vor auf den Märkten, ergänzte er. Dies kann Anleihen im Vergleich zu risikoreicheren Aktien attraktiver machen.
„Zinsängste erhöhen die Unsicherheit“, sagte auch Chris-Oliver Schickentanz, Chefstratege der Commerzbank. Der starke Anstieg der Anleiherenditen in den USA sorge für Gegenwind an den Aktienmärkten. Schlechte Nachrichten gab es zudem von der deutschen Konjunktur: Die Industrieproduktion sank im August den dritten Monat in Folge.
Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDAX gab am Montagmorgen um 0,42 Prozent auf 25.171,16 Punkte nach auf den niedrigsten Stand seit Anfang April.
Zu den größter Kursverlierer im DAX zählten die Aktien der Lufthansa, die um 1,6 Prozent auf 19,35 Euro nachgeben. Die Citigroup hat das Kursziel für die Papiere von 19,90 auf 18 Euro gesenkt und weiter zum Verkauf geraten.
Aktien von Airbus verteuerten sich um 1 Prozent. Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern will einem Pressebericht zufolge den Chef seiner Verkehrsflugzeugsparte, Guillaume Faury, zum neuen Konzernchef machen. Die Entscheidung über die Nachfolge des scheidenden Airbus-Chefs Tom Enders solle an diesem Montag fallen, schreibt die französische Tageszeitung „Le Figaro“.
Zu den wenigen Gewinnern im DAX zählten die Papiere von Henkel. Nach einer Hochstufung auf „Kaufen“ durch Goldman Sachs gewannen sie 0,3 Prozent.
Bei den kleineren Titeln im SDAX büßten Compugroup 3,6 Prozent ein. Der Software-Entwickler für Arztpraxen und Apotheken lag mit Aussagen zum Jahresumsatz Händlern zufolge eher am unteren Rand der Schätzungen von Analysten.
~ ISIN DE0008469008 ~ APA108 2018-10-08/09:56