19. Festival „Jazz and the City“ in Salzburg mit 220 Künstlern

Salzburg (APA) - Für fünf Tage wird Salzburg wieder Heimat des „Jazz and the City“-Festivals, mittlerweile in seiner 19. Ausgabe. 220 intern...

Salzburg (APA) - Für fünf Tage wird Salzburg wieder Heimat des „Jazz and the City“-Festivals, mittlerweile in seiner 19. Ausgabe. 220 internationale Künstler machen vom 17. bis 21. Oktober 50 Lokale und Bühnen zu ihrer Spielstätte. Insgesamt können 100 Konzerte bei freiem Eintritt besucht werden.

Für Tina Heine ist es die dritte Auflage des Festivals, die sie als Künstlerische Leiterin betreut. „Ich möchte das Festival nicht wie ein UFO in der Stadt landen, damit es dann wieder verschwindet. Ich möchte, dass es Hinterlassenschaften erzeugt. Dabei muss es nicht jedem gefallen, sondern lieber zum Diskurs anregen“, so die Hamburgerin heute, Montag, beim Pressegespräch. Einen Diskurs zwischen der einheimischen Bevölkerung und den internationalen Künstlern, das wünscht sich auch Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP): „Wir freuen uns über die hervorragende Entwicklung des Festivals und die Möglichkeit, Menschen in diesem Rahmen ins Gespräch zu bringen. Kunst und Kultur sind für den Austausch ideal geeignet.“

Diese Entwicklung unterstützt die Stadt auch in diesem Jahr mit 25.000 Euro. Insgesamt steht dem Festival ein Budget von 380.000 Euro zur Verfügung, auch wenn es de facto mehr ist, da sich Institutionen wie beispielsweise die Universität Mozarteum mit Spielstätten und Lagerräumlichkeiten beteiligten, so Heine. Für dieses Jahr konnte sie außerdem zwei neue Sponsoren gewinnen. Der Schmuckhersteller Parmigiani ermöglicht ein Konzert im Landestheater und BMW stellt fünf Fahrzeuge, die als Shuttle und Transporter für die Künstler eingesetzt werden.

Am 17. Oktober wird auch in diesem Jahr wieder ein Großensemble die Eröffnung übernehmen. Das Trondheim Jazz Orchestra, das sich außerdem eigens für das Festival mit der Frauenband Hearth zu einem extra Projekt zusammenschließen wird. Um die Kooperationen unter den Künstlern noch stärker zu fördern, war es Tina Heine in diesem Jahr auch ein Anliegen, die von ihr initiierten „Blind Date Konzerte“ auszubauen. Während des gesamten Festivals haben die Künstler dabei die Möglichkeit, spontan an ausgewählten Orten zu jammen. Passend dazu weist die Künstlerische Leiterin auch nochmals auf das Motto des diesjährigen Festivals hin, das sie „get lost“ genannt hat, was sie mit „sich treiben lassen“ und „keine Pläne schmieden“ übersetzt. Wer doch gerne planen möchte, der kann sich auch in diesem Jahr wieder die begleitende Festival-App herunterladen.

( S E R V I C E - Programm und weitere Infos unter: www.salzburgjazz.com)