Turnen: Verletzungssorgen im ÖFT-Damen-Team vor der WM

Innsbruck (APA) - Vor den Turn-Weltmeisterschaften von 25. Oktober bis 3. November in Doha plagen das österreichische Damenteam Verletzungss...

Innsbruck (APA) - Vor den Turn-Weltmeisterschaften von 25. Oktober bis 3. November in Doha plagen das österreichische Damenteam Verletzungssorgen. Elisa Hämmerle, Jasmin Mader und Marlies Männersdorfer zogen sich Verletzungen zu. Dennoch bleibt ein Top-24-Platz das Ziel, damit würde man sich auch die in Hinblick auf die Olympischen Spiele 2020 wichtige Teilnahme an der Stuttgart-WM 2019 sichern.

Hämmerle will sich den Traum von der Olympia-Teilnahme dieses Mal erfüllen, 2016 platzte die Chance vier Monate vorher wegen eines Achillessehnenrisses. „Ich habe lange gebraucht, bis ich wieder Motivation und Freude gefunden habe. Seit Jänner 2017 versuche mich step by step wieder heranzukämpfen, es funktioniert ganz gut“, sagte die Vorarlbergerin auf einer Pressekonferenz am Montag im Kunstturner-Bundesstützpunkt Innsbruck.

Sie hoffe nun, dass sich die am Sonntag bei einen Trainingsunfall zugezogene Blessur als nicht zu schlimm herausstelle, sie war im Balkentraining beim Aufgang abgerutscht. „Wir haben die Top 24 noch nicht aus den Augen verloren, wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen“, gab sie sich kämpferisch. Ebenfalls am Sonntag verletzte sich Männersdorfer, laut Röntgen gibt es kein Problem an den Knochen, sie laboriert aber an einer Ellbogen-Überstreckung nach dem Stufenbarrentraining. Mader hatte sich bereits beim Ungarn-Weltcup am Mittelfuß verletzt, dürfte für die WM aber einsatzfähig sein.

Bei den Herren wurde bereits eine Änderung im Aufgebot vorgenommen und Johannes Mairoser durch Maximilian Tamegger ersetzt. Mairoser erlitt eine Sprunggelenksverletzung. Damit fehlen mit Alexander Benda (verletzt) und Mairoser die beiden besten österreichischen Mehrkämpfer der vergangenen Jahre, zudem war auch Michael Fussenegger aufgrund einer Verletzung wie Benda schon im Vorfeld nicht für die WM nominiert worden.

Die Top 24 peilen auch die Herren an, zudem hofft Sportdirektor Fabian Leimlehner „mit Übungen vor allem durch Vinzi internationales Aufsehen zu erregen“. Gemeint ist Vinzenz Höck, der Junioren-Europameister 2014 an den Ringen. Er hat seine anspruchsvolle Übung in der Schlusssequenz verändert, zeigt eine Schraube mehr. „Bei der EM hat es gut geklappt, aber es waren noch Unsauberkeiten drinnen, bei den Weltcups hat der Abgang nicht funktioniert“, erklärte der Steirer. Auf seinem Lieblingsgerät hofft er, unter die besten 16 zu kommen.

ÖFT-Team für Turn-WM in Doha (25. Oktober bis 3. November), Damen: Bianca Frysak, Elisa Hämmerle, Jasmin Mader, Marlies Männersdorfer, Christina Meixner, Alissa Mörz; Herren: Vinzenz Höck, Lukas Kranzlmüller, Severin Kranzlmüller, Maximilian Tamegger, Matthias Schwab, Fabio Sereinig.