In Österreich gesuchter 2 - Mann hatte Aufschub der Strafe beantragt

Innsbruck/München (APA) - Der gebürtige Iraner hatte laut Staatsanwaltschaft Innsbruck nach seiner Verurteilung im Februar 2016 einen Aufsch...

Innsbruck/München (APA) - Der gebürtige Iraner hatte laut Staatsanwaltschaft Innsbruck nach seiner Verurteilung im Februar 2016 einen Aufschub der Strafe beantragt. In der Zwischenzeit hätte der Mann eine Therapie gegen seine Drogensucht machen müssen. Da er nach Ablauf der Frist jedoch nicht mehr in Österreich war, wurde ein europäischer Haftbefehl ausgestellt, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Thomas Willam der APA.

„Wäre die Therapie erfolgreich gewesen und wäre er dadurch von seiner Drogensucht losgekommen, wäre die unbedingt ausgesprochene Strafe in eine bedingte umgewandelt worden und er hätte nicht ins Gefängnis müssen“, erklärte Willam. Dies sei schließlich bei derartigen Fällen nicht ungewöhnlich und werde „Therapie statt Strafe“ genannt.

Bereits Ende 2017 sei der Aufschub der Strafe jedoch zurückgenommen worden, da sich der 34-Jährige offenbar nicht an die Therapievorgaben gehalten hatte. „Nachdem er nach Ablauf der Frist nicht freiwillig eingerückt ist, hat man gleich im Inland und im Schengenraum nach ihm gefahndet“, so der Staatsanwalt. Dies blieb jedoch ohne Erfolg, woraufhin im September ein europäischer Haftbefehl ausgestellt wurde.