SPÖ - Jugendorganisationen sehen Parteireform „in Stein gemeißelt“

Wien (APA) - Die SPÖ-Jugendorganisationen üben in einem Schreiben an den SPÖ-Bundesparteivorstand heftige Kritik an der Verschiebung der gep...

Wien (APA) - Die SPÖ-Jugendorganisationen üben in einem Schreiben an den SPÖ-Bundesparteivorstand heftige Kritik an der Verschiebung der geplanten Parteireform und kündigen Widerstand in den SPÖ-Gremien an. Das Vertrauen der Mitglieder dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden. „Nach 6 Jahren ist es nun an der Zeit, die Reformen endlich zu beschließen“, so die jungen Roten in einem der APA vorliegenden Schreiben.

Alle vier Fragen zur Organisationsreform wurden mit über 70 Prozent Zustimmung von knapp 38.000 Mitgliedern mit Ja beantwortet. Das seien deutlich über 20 Prozent der SPÖ-Mitglieder, daran könne man nicht vorbeigehen. „Diese vier Punkte sind somit in Stein gemeißelt und dürfen nicht mehr zur Diskussion stehen. Die Mitglieder der SPÖ sind ihr Rückgrat, und dieses Rückgrat darf nicht gebrochen werden. Wer seine Mitglieder befragt, nur um deren Meinung dann zu ignorieren, schwächt seine eigene Glaubwürdigkeit.“

„Die Mitglieder der SPÖ sind unser größter Trumpf. Sie brennen und laufen für die Werte der SPÖ und verteidigen und werben für sie an jedem Stammtisch und bei jedem Treffen mit Freunden oder Familie. Ihre Meinung muss in unserer Partei endlich zählen.“ Im Parteivorstand wollen sich die Jugendorganisationen deshalb für ein Ja zur Organisationsreform einsetzen. Es sei Aufgabe des Bundesparteivorstands, die Basis der SPÖ zu vertreten.

Unterzeichnet wurde das Schreiben von der Vorsitzenden der Sozialistischen Jugend, Julia Herr, der Vorsitzenden der SPÖ-Studentenorganisation VSStÖ Katharina Embacher, Junge Generation-Chefin Claudia O‘Brien, Bettina Rehner von den Roten Falken und Mario Drapela von der roten Gewerkschaftsjugend in der FSG.

~ WEB http://www.spoe.at ~ APA302 2018-10-08/13:56