EU sucht nächsten Montag Einigung über Ostsee-Fischfangquoten
Brüssel (APA) - Auch als Nicht-Fischfang-Nation muss sich Österreich während der EU-Ratspräsidentschaft in fremden Gewässern bewähren: Am ko...
Brüssel (APA) - Auch als Nicht-Fischfang-Nation muss sich Österreich während der EU-Ratspräsidentschaft in fremden Gewässern bewähren: Am kommenden Montag will sich die EU unter dem Vorsitz der zuständigen Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei einem Agrar- und Fischereirat in Luxemburg auf Fangquoten für die Ostsee einigen.
Dabei geht es um die Quoten für nächstes Jahr für Kabeljau, Dorsch, Hering, Sprotte, Lachs und Scholle. Betroffen sind in erster Linie die Staaten Deutschland, Polen, Estland, Lettland, Litauen, Dänemark, Schweden und Finnland.
Spätestens bis Dienstagfrüh muss eine Lösung gefunden werden, bisher war dies immer der Fall. Die EU-Kommission hat teilweise Kürzungen der Quoten vorgeschlagen, etwa minus 63 Prozent für den westlichen Hering und minus 15 Prozent bei Kabeljau/Dorsch.
Im November werden dann die Fangquoten für Tiefseefische verhandelt, im Dezember kommen alle restlichen Fangquoten für 2019 auf die Tagesordnung. Auch für Großbritannien müssen dann noch Quoten ausgehandelt werden, unter der Annahme, dass es in den Brexit-Verhandlungen eine Einigung und damit verbunden nach dem britischen EU-Austritt im März 2019 eine Übergangsperiode gibt.