Salvini trotzt Spannungen auf Finanzmärkten: „Es gibt kein Zurück“
Rom/Brüssel (APA) - Die wiederholten Angriffe des italienischen Innenministers Matteo Salvini gegen die EU-Kommission schüren Spannungen auf...
Rom/Brüssel (APA) - Die wiederholten Angriffe des italienischen Innenministers Matteo Salvini gegen die EU-Kommission schüren Spannungen auf den Finanzmärkten, doch der Lega-Chef zeigt sich unbekümmert. „Wir sind nicht besorgt, zugleich aber verantwortungsbewusst. Es gibt kein Zurück“, so Salvini auf Facebook in Bezug auf den italienischen Budgetentwurf.
Für den Budgetentwurf gebe es keinen „B-Plan“, meinte Salvini. „Wir sind überzeugt, dass unsere Maßnahmen Beschäftigung und Wohlstand schaffen werden“, meinte der Vizepremier. Der sogenannte Spread - der Zinsabstand zwischen zehnjährigen italienischen Staatsanleihen und entsprechenden deutschen Bundesanleihen - stieg am Montag auf 310 Punkte, das ist der höchste Stand seit April 2013. Damit wird es für Rom deutlich teurer, sich Geld an den Finanzmärkten zu beschaffen. Auch die Mailänder Börse reagierte mit einem starken Kursverlust auf die Spannungen zwischen Brüssel und Rom. Sie schloss am Montag mit einem Rückgang von 2,43 Prozent auf 19.851 Punkten.