Leitbörsen in Fernost notieren überwiegend negativ

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben sich am Dienstag überwiegend schwächer gezeigt. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 314,33 Z...

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben sich am Dienstag überwiegend schwächer gezeigt. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel um 314,33 Zähler oder 1,32 Prozent auf 23.469,39 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong sank um 29,66 Zähler (minus 0,11 Prozent) auf 26.172,91 Einheiten. Der Shanghai Composite stieg hingegen um leichte 4,50 Punkte oder 0,17 Prozent auf 2.721,01 Punkte.

Auch die Märkte in Indien und Australien präsentierten sich verhalten. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 34.299,47 Zählern mit minus 174,91 Punkten oder 0,51 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney verlor 63,1 Zähler oder 1,01 Prozent auf 6.155,50 Einheiten.

Neben den durchwachsenen Schlussständen an der Wall Street am Vorabend lieferte der Ausblick auf die Entwicklung der Weltwirtschaft ebenfalls keine positiven Impulse für die Märkte in Fernost. Der Internationale Währungsfonds hat in seinem Weltwirtschaftsbericht die Wachstumsprognose vergleichsweise deutlich nach unten korrigiert. Schuld sind neben regionalen Sondereinflüssen der von US-Präsident Donald Trump verursachte Handelsstreit, der Asien besonders trifft. „Die Wahrscheinlichkeit weiterer negativer Schocks für unsere Wachstumsvorhersage ist gestiegen“, sagte der scheidende IWF-Chefökonom Maurice Obstfeld am Dienstag in Indonesien.

Besonders sorgt sich der Fonds um die von Trump attackierte Autoindustrie. Das weltweite Wachstum gehe mit 3,7 Prozent zwar im laufenden und dem kommenden Jahr auf vergleichsweise hohem Niveau weiter, nehme aber nicht mehr wie eigentlich erwartet an Tempo zu, sagte Obstfeld. Im April war der IWF noch von einem Wachstum von 3,9 Prozent für die Jahre 2018 und 2019 ausgegangen.

In Tokio sorgte beim verspäteten Start in die Handelswoche zudem ein technisches Problem bei einem Server für überdurchschnittliche Schwankungen im japanischen Leitindex. Deutlich schwächer zeigten sich die Aktien von Sumco. Der Kurs des Zulieferers für die Halbleiterindustrie brach am unteren Ende des Nikkei-225 Index um 8,97 Prozent ein. Auch die Papiere von Mitsui verloren deutlich um 5,83 Prozent, Screen Holding verbilligten sich um 5,62 Prozent und die Anteilsscheine der Chiba Bank verbilligten sich um 5,48 Prozent.