Europas Leitbörsen rutschen im Verlauf einheitlich ins Minus

Frankfurt am Main (APA) - Während die europäischen Börsen in der Früh noch weitgehend fester gestartet waren, tendierten die Aktienmärkte in...

Frankfurt am Main (APA) - Während die europäischen Börsen in der Früh noch weitgehend fester gestartet waren, tendierten die Aktienmärkte in Europa am frühen Nachmittag teils deutlich schwächer. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 26,17 Einheiten oder 0,79 Prozent auf 3.283,55 Punkte.

Der DAX in Frankfurt notierte gegen 14.05 Uhr mit 11.818,95 Punkten und minus 128,21 Einheiten oder 1,07 Prozent. Der FTSE-100 der Börse London fiel um 46,98 Zähler oder 0,65 Prozent und steht nun bei 7.186,35 Stellen.

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand die jüngste Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Weltwirtschaft. Demnach verliert die Konjunktur weltweit an Fahrt. Angesichts wachsender Risiken erwartet der IWF für 2018 und 2019 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,7 Prozent. Zuletzt waren die Ökonomen noch von jeweils 3,9 Prozent ausgegangen.

Besonders belastend wirken der Prognose zufolge die Handelskonflikte, die die USA unter Präsident Donald Trump beispielsweise mit China oder der EU austrägt. Die Vorgaben aus Asien und von der Wall Street waren darüber hinaus ebenfalls sehr verhalten ausgefallen. Kursbewegende Konjunkturdaten stehen heute keine auf dem Kalender.

Unterdessen droht das Börsendebüt des deutschen Online-Möbelhändlers Westwing zu misslingen. Der erste Kurs lag am Dienstag mit 26,49 Euro zwar noch über dem Ausgabepreis von 26 Euro. Doch dann gingen die Papiere an der Frankfurter Börse auf Talfahrt und stürzten um bis zu 13 Prozent auf 22,51 Euro ab.

An der Spitze des Euro-Stoxx-50 konnten sich die Aktien des Mineralölkonzerns Eni halten. Sie gehörten mit plus 1,73 Prozent zu den wenigen Werten, die in der Gewinnzone verblieben waren. Gefolgt wurden sie von Ahold Delhaize (plus 1,26 Prozent) und dem französischen Branchenkollegen Total (plus 0,54 Prozent).

Am unteren Ende der Kurstafel fanden sich die Anteilsscheine von Saint-Gobain (minus 3,07 Prozent), Adidas (minus 2,91 Prozent) und Fresenius (minus 2,51 Prozent). Ein Händler wertete die Verluste von Adidas in erster Linie als Gewinnmitnahmen, nachdem der Kurs zuletzt auf neue Höchststände oberhalb von 215 Euro gestiegen war.

~ ISIN EU0009658145 ~ APA347 2018-10-09/14:27