Alpenvereine 3 - Tiroler WB-Obmann fordert: „Zurück zur Wahrheit“
Innsbruck (APA) - Nach der Kritik des österreichischen und des deutschen Alpenvereins am geplanten Tiroler Seilbahn- und Skigebietsprogramm ...
Innsbruck (APA) - Nach der Kritik des österreichischen und des deutschen Alpenvereins am geplanten Tiroler Seilbahn- und Skigebietsprogramm (TSSP) hat der Tiroler Wirtschaftsbundchef und Seilbahnen-Obmann Franz Hörl von den Vereinen mehr „Realitätsbezug und zurück zur Wahrheit“ eingefordert. Denn es sei ein Faktum, dass „genau unser TSSP Tirol vor Neuerschließungen bewahrt“, so Hörl in einer Aussendung.
„Ohne TSSP sind auch neue Skigebiete theoretisch möglich, weil dann nur noch das Naturschutzgesetz gilt. Und da steht nirgends, dass Neuerschließungen nicht möglich sind“, meinte der ÖVP-Nationalrat. Eines könne er jedenfalls versichern: Die Seilbahnbranche und der Tourismus hätten schon längst die Zeichen der Zeit erkannt und würden massiv auf verantwortungsvolles Wirtschaften im Sinne der eigenen natürlichen Umgebung setzten.
Zugleich warf Hörl dem Alpenverein vor, „einmal mehr mit gespaltener Zunge zu sprechen und damit auch erneut an Glaubwürdigkeit einzubüßen“. „Man muss sich nur vor Augen führen, wie viele Alpenvereinshütten aktiv damit Werbung betreiben, an ein Skigebiet angeschlossen bzw. über Seilbahnen erreichbar zu sein“, erklärte der WB-Obmann und kritisierte, dass dem Alpenverein Stimmungsmache wichtiger sei, als eine sachliche Diskussion. Hörl verwies zudem darauf, dass im Rahmen des TSSP auch weiterhin minimal invasive Verbindungen und Zusammenschlüsse möglich sein sollen.