Europas Leitbörsen zu Mittag weiter schwächer
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch zu Mittag weiter schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eu...
Frankfurt am Main (APA) - Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch zu Mittag weiter schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 fiel um 0,44 Prozent auf 3.307,20 Punkte.
Der DAX in Frankfurt notierte gegen 11.55 Uhr mit einem Minus von 0,68 Prozent bei 11.895,46 Punkten. Der FTSE-100 der Börse London verlor 0,17 Prozent und steht nun bei 7.225,45 Stellen.
Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibt verhalten. Während die asiatischen Börsen zur Wochenmitte leichte Gewinne einfahren konnten, ging es den europäischen Handelsplätzen abwärts. Weiter im Blick bleiben die Entwicklungen rund um das italienische Budget. Italiens Regierung hat nun erstmals Bereitschaft signalisiert, ihren umstrittenen Haushaltsentwurf zu ändern. Europaminister Paolo Savona plädierte dafür, das Haushaltsgesetz zu ändern, falls Risikoaufschläge außer Kontrolle geraten sollten. Diese stiegen am Mittwoch weiter.
Die politischen Unsicherheiten rund um Italiens Regierung haben nun auch Goldman Sachs veranlasst, ihr Kursziel für die Großbank Intesa Sanpaolo zu senken. Die politischen Entwicklungen dürften die Gewinne der italienischen Banken ein wenig beeinträchtigen, hießt es zur Begründung. Es liegt nun bei 2,70 Euro statt wie bisher bei 2,90 Euro. Die Anlageempfehlung lautet aber weiterhin „Neutral“. Die Aktien gaben im Frühhandel zunächst um über 1,9 Prozent nach, konnten die Verluste dann aber wieder aufholen und notierten zuletzt um deutliche 1,81 Prozent fester bei 2,11 Euro.
Deutlicher unter Druck gerieten die Aktien von LVMH mit einem Minus von 4,62 Prozent. Der französische Luxusgüterkonzern hat seinen Umsatz im dritten Quartal um 10 Prozent gesteigert. Am Markt war man damit aber offenbar nicht zufrieden. Zusätzlich belastet eine Abstufung des Luxussektors in einer Branchenstudie durch Morgan Stanley. Im Euro-Stoxx-50 zeigten sich auch Kering-Aktien daraufhin ebenfalls deutlich schwächer und gaben um 5,14 Prozent nach.
In London stiegen unterdessen die Aktien von HSBC um 0,87 Prozent. Die Großbank hat ihren Rechtsstreit mit der US-Regierung wegen Hypothekengeschäften beigelegt.
~ ISIN EU0009658145 ~ APA217 2018-10-10/12:02