Haushaltsstreit in Italien drückt griechische Bankaktien

Athen/Rom (APA/Reuters) - Die Zuspitzung im Streit über die Haushaltspläne der italienischen Regierung belastet Bankaktien in Griechenland. ...

Athen/Rom (APA/Reuters) - Die Zuspitzung im Streit über die Haushaltspläne der italienischen Regierung belastet Bankaktien in Griechenland. Die Titel büßten in den vergangenen zwei Wochen bis Mittwoch rund zehn Prozent an Börsenwert ein. Griechenlands Zentralbankchef Yannis Stournaras machte in einer Mitteilung für den Kursrückgang ausschließlich von außen wirkende Faktoren verantwortlich.

Er verwies auf steigende Zinsen „insbesondere in den Nachbarländern Griechenlands“, ohne dabei ausdrücklich Italien zu nennen. Ungeachtet der jüngsten Kursturbulenzen hat sich Stournaras zufolge die Liquiditätslage der griechischen Geldhäuser weiter verbessert. Deshalb habe die Europäische Zentralbank (EZB) die Obergrenze für sogenannte ELA-Kredithilfen an die Institute erneut gesenkt. Solche Darlehen, die von der Athener Notenbank vergeben werden, sind teurer als eine direkte Geldversorgung über die EZB. Seit Sommer 2016 sind die Finanzhäuser wieder an die Liquiditätsversorgung über die EZB angeschlossen. Sie sind deshalb immer weniger auf ELA-Hilfen angewiesen.